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Hexenverfolgung

Damals: Auch in Radevormwald kamen im Zeitraum zwischen 1480 und 1580 Hexenverfolgungen vor.

Glauben und Methoden von Hexen... Gab es sie auch in Radevormwald?

Hexen, Wicca, Teufelsanbeterinnen, Kräuterfrauen, Heilerinnen! Was ist wirklich dran am Mythos der Hexen? Sind sie wirklich so schrecklich und furchteinflößend, wie immer erzählt wird? Sind sie sogar mitten unter uns? Oder entsprechen sie eher dem der eremitischen Kräuterfrauen? Hexen gibt es seit jeher: Im Ursprung waren sie nur Heilerinnen, die mit viel Wissen über die Natur, ein bisschen Magie und Überzeugungskraft den Menschen geholfen haben und zumeist Heilerinnen waren. Natürlich gab es auch unter diesen Scharlatane, die nur auf Geld aus waren. Hexen hingen oft den Naturreligionen an, bei denen die Erde meist als die Mutter alles Lebenden gepriesen wurde. Jeder Frevel an der Natur musste bestraft werden. Sie lebten in Einklang mit den Tieren und besaßen oft ein Haustier, zu dem sie eine besondere Beziehung hatten.

Durch ihre Naturverbundenheit kannten sie viele Kräuter, deren Wirkung sie ursprünglich primär zur Heilung eingesetzt haben. Aber es gab auch solche, die sich auf Gifte spezialisiert hatten und so leicht in den Ruf kamen, böse zu sein. Durch das Emporkommen des christlichen Glaubens sind sie oft in Verruf geraten, da sie, so gesehen, die Natur als einzigen Gott anerkannten und somit den christlichen Glauben ablehnten. In dieser Zeit kam es oft zu Hexenverfolgungen und Ketzereien. Viele Frauen sind zu unrecht der Hexerei bezichtigt worden und mussten sich dann verschiedenen Ritualen unterziehen, um zu beweisen, dass sie keine Hexen waren. Allerdings stand am Ende eines jeden Rituals der Tod der Frau. Unter diesen Ritualen war unter anderem die Verbrennung auf dem Scheiterhaufen, das Ertränken in einem See oder auch das Stürzen von einer Klippe.

Wenn die Frau so etwas nicht überlebte, war ihre Unschuld bewiesen und sie war in Ehre gestorben. Hätte sie jedoch überlebt, wäre bewiesen gewesen, dass sie eine Hexe war und sie wäre anschließend getötet worden. So oder so, die als Hexe bezichtigte Frau musste sterben. Viele von ihnen haben nur Heiltränke gebraut, um Kranke zu versorgen. Auch in Radevormwald kamen im Zeitraum zwischen 1480 und 1580 Hexenverfolgungen vor. Genaue Quellen über jeweilige Opfer oder deren Zahl sind aber nicht mehr vorhanden. Auch über die Art der Prozesse sind keine Dokumente zu finden. Fest steht nur, dass auch Radevormwald nicht von Ketzerei und Hexenverfolgungen verschont blieb.

Übrigens: Auch heute gibt es einige dieser Exemplare. Sie schwören darauf magische Kräfte zu haben und üben sich in weißer Magie. Doch ob sie wirklich übernatürliche Kräfte haben, werden wir wohl nie erfahren...

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