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Gira nimmt 2022 Hightech-Montageanlagen in Betrieb

Die Steckdosen-Montageanlagen sind je fast 26 Meter lang und wiegen zusammen 130.000 Kilogramm – das entspricht dem Leergewicht eines Großraumflugzeugs vom Typ Airbus A340-300.

„Eine modernere Anlage wird man derzeit in der Branche nicht finden.“ Steffen Zimmermann, Produktionsgeschäftsführer beim Gebäudetechnikspezialisten und Smart-Building-Pionier Gira (www.gira.de) 


Auf einer Fläche von 1.300 Quadratmetern laufen die beiden Montageautomaten mit der dazugehörigen Umverpackungsanlage seit Mitte Juli im Produktions-, Entwicklungs- und Logistikzentrum des Technologiemittelständlers auf Hochtouren: Über 7.200 Steckdosen setzen sie in einer Stunde vollautomatisch zusammen – inklusive Varianten- und Qualitätskontrolle durch hochmoderne Kamera- und Prüfsysteme. 

Mit anderen Worten: Die reine Montagezeit für eine Steckdose, die aus bis zu 20 Bauteilen besteht, dauert keine Sekunde.

Doch damit nicht genug: Im Zusammenspiel mit zwei Verpackungsautomaten werden die fertig montierten Produkte gleich auch noch versandfertig gemacht. Maßgeschneiderte Unikate Gut zweieinhalb Jahre hat es von der Projektierung bis zur Inbetriebnahme der Anlagen gedauert. „Solch vollautomatische Montageanlagen kann man eben nicht von der Stange kaufen oder einfach im Katalog bestellen“, lacht Michael Wied, bei Gira Leiter Process Engineering (Industrialisierung). Mit einem abteilungsübergreifenden Team hat der Maschinenbau-Ingenieur das Großprojekt von Anfang bis zum Ende betreut. Vielmehr kam es darauf an, dass beide Anlagen perfekt auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Gira zugeschnitten sind. 

Entstanden sind die beiden maßgeschneiderten Unikate beim beauftragten Sondermaschinenbauer zunächst rein digital. Dabei wurden die örtlichen Gegebenheiten und baulichen Besonderheiten des künftigen Standorts bereits berücksichtigt. Ebenso wichtig war, dass sich mithilfe dieser „digitalen Zwillinge“ die Grundfunktionen der Anlagen Presse-Information - 2 - am Computer simulieren ließen. „Mögliche Fehlentwicklungen lassen sich so frühzeitig erkennen und abstellen, bevor auch nur eine Schraube verbaut worden ist“, erläutert Michael Wied.

Aufwändige Tests unter Volllast Auf dieser Basis wurden die beiden Anlagen beim Lieferanten im letzten Jahr aufgebaut: zunächst die Grundsysteme, die danach schrittweise um Zuführungen und weitere Prozesse wie Radialnieten oder Laserbeschriftung ergänzt wurden. „Parallel dazu haben wir die Anlagen immer wieder auf Herz und Nieren getestet“, erzählt Projektleiter Wied. Es folgte ein aufwändiger, mehrmonatiger Abnahmeprozess, währenddessen die Testproduktion sukzessive hochgefahren wurde. „Beide Anlagen mussten unter Volllast ihre zuverlässige Funktion und die geforderte Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen, bevor wir ‚grünes Licht‘ für den Transport zu uns nach Radevormwald geben konnten“, sagt Michael Wied. 

Hier erfolgten im Frühjahr der Aufbau und die Vorbereitungen zur endgültigen Inbetriebnahme. 300.000 Teile liefen von April bis Juli über beide Linien, bevor Gira den Startschuss für die Serienproduktion gegeben hat. „Unsere hohen Qualitätsstandards erfordern, dass wir automatisierte Fertigungsprozesse bis ins kleinste Detail optimieren“, erklärt der Leiter Industrialisierung. „Außerdem brauchen zum Beispiel die Kamera- und Prüfsysteme diese Einlernphase, damit sie schließlich mit einer Trefferquote von 100 Prozent Gutteile von Schlechtteilen unterscheiden können.“ 

Die Hochlaufphase hat das Unternehmen auch dafür genutzt, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Tag für Tag mit den Anlagen arbeiten, frühzeitig mit den Systemen vertraut machen konnten. Denn neben aller Hightech-Elektronik, die in 36 Schaltschränken die Anlagen steuert, sind es nach wie vor Menschen, die dafür Sorge tragen, dass die Technik einwandfrei funktioniert. 

Über zehn Bedienterminals je Montagelinie kommunizieren sie mit der Anlage, um Aufträge einzugeben, Parameter zu verändern, Betriebsdaten auszulesen und die Fertigungsprozesse zu überwachen. Wettbewerbsfähige Fertigung „Made in Germany“ Seit 1962 Jahren setzt Gira mit Erfolg auf das Miteinander von Automatisierung und Handarbeit. Vor 60 Jahren nahm der Bergische Mittelständler sein erstes Fließband in Betrieb. Entwickelt, konstruiert und gebaut hatten die 21 Meter lange Anlage seinerzeit Gira Techniker und Schlosser innerhalb von vier Monaten. Schon damals war in die Fertigungslinie ein vollautomatisches Montagesystem integriert. 

Heute gilt noch mehr als vor sechs Jahrzehnten: Wo enorme Stückzahlen durch die Herstellung laufen, trägt der gezielte Einsatz von Automatisierungs- und Prüftechnologien dazu bei, die Wirtschaftlichkeit der Fertigung zu verbessern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. „Gira setzt seit 1905 auf ‚Made in Germany‘ und den Fertigungsstandort Deutschland, weil uns dessen Vorteile bis heute überzeugen. Hierbei stehen an erster Stelle unsere hochmotivierten, hervorragend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont Gira Geschäftsführer Steffen Zimmermann. „Aber natürlich tun wir auch viel für unsere Wettbewerbsfähigkeit – etwa mit einem ausgewogenen Mix aus Automatisierung und Handarbeit, den wir schnell und individuell anpassen können.“ 

Dazu investiert das Familienunternehmen kontinuierlich in innovative Fertigungs- bzw. Logistiktechnologien. Tatsächlich sind die Planungen für die dritte vollautomatische Montagelinie längst angelaufen: Ihre Inbetriebnahme in Radevormwald ist für nächstes Jahr vorgesehen. 

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