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Wupperverband Beitragsentwicklung 2022

aktuelle Herausforderungen

Wupperverband: Beitragsentwicklung in 2022 und aktuelle Herausforderungen

Verbandsversammlung tagte in Wuppertal

Kläranlage Kohlfurth
Kläranlage Kohlfurth

Pressemitteilung vom 05.04.2022

Die Mitglieder des Wupperverbandes kamen Ende März zur Verbandsversammlung in Wuppertal zusammen. Aufgrund der Corona-Pandemie war die jährliche Versammlung im Dezember 2021 verschoben worden.
Die Verbandsversammlung besteht aus bis zu 100 Delegierten der Mitgliedergruppen: Kommunen und Kreise, Unternehmen und Träger der öffentlichen Wasserversorgung, gewerbliche Unternehmen und Eigentümer von Anlagen am Gewässer.
In ihren Vorträgen richteten die Verbandsratsvorsitzende Claudia Fischer und Vorstand Georg Wulf das Augenmerk auf die großen Herausforderungen für den Verband: das Extremregenereignis im Juli 2021, die Corona-Pandemie sowie aktuell der Krieg in der Ukraine.
Trotz der derzeitigen Herausforderungen können die mit den Gremien geschlossenen Zielvereinbarungen mit einer moderaten Beitragsentwicklung für das Jahr 2022 beibehalten werden. 

Im größten Geschäftsbereich Kläranlagen/ Sammler und Entsorgung liegt der Beitragsbedarf für 2022 bei 67,7 Mio. €. Gemäß der Zielvereinbarung von 2022 bis 2025 wird der Beitrag pro Jahr um 2 % im Vergleich zum Vorjahr angehoben. Allerdings bleibt in diesem Jahr erneut der von den Mitgliedskommunen zu zahlende Betrag pro Einwohner unverändert – wie schon seit 2012.
Im Geschäftsbereich Talsperren / Stauanlagen bleiben die Beiträge konstant. Gemäß Zielvereinbarung für die Jahre 2019 bis 2023 wird die Beitragsentwicklung so gesteuert, dass der Beitragsbedarf von 8,2 Mio. € pro Jahr nicht überschritten wird.
Im Geschäftsbereich Gewässerunterhaltung liegt der Beitragsbedarf für 2022 bei 3,9 Mio. €. Gemäß der Zielvereinbarung im Zeitraum 2019 bis 2030 wurde der Beitrag für 2022 um 4,5 % angehoben. Die für 2021 vorgesehene Beitragsanhebung hatte der Verband ausgesetzt, um die durch Corona-Schutzmaßnahmen stark beanspruchten Haushalte seiner kommunalen Mitglieder zu entlasten.

Zukunftsprogramm für optimierten Hochwasserschutz entwickelt

Das Extremereignis im Juli 2021 hatte das Wuppergebiet flächendeckend mit bisher nie dagewesenen Regenmengen getroffen. Die dadurch ausgelösten Überschwemmungen führten zu massiven Schäden.
Claudia Fischer fasste als Vorsitzende des Verbandsrats, dem Aufsichtsgremium des Wupperverbandes die bisherigen Erkenntnisse zusammen:
„Unsere wesentlichen bisherigen Feststellungen in diesen Punkten sind:
Das Hochwasser wurde maßgeblich ausgelöst durch das Extremregenereignis. Das aber war in dieser Intensität und der flächendeckenden Ausbreitung im gesamten Verbandsgebiet nicht vorhergesagt.
Der Wupperverband hat sein Talsperren-Management auf der Basis der prognostizierten Regenmengen verantwortungsbewusst angepasst und ab Montag, den 12. Juli 2021, in den Talsperren – insbesondere an der Bever- und Wupper-Talsperre – zusätzliches Speichervolumen geschaffen. Die Talsperren konnten jedoch nicht überall Wirkung zeigen. Vor allem die extremen Zuflüsse aus den Gebieten, die nicht von Talsperren beeinflusst und steuerbar sind, haben die Wupper, ihre Zuläufe und kleinere Gewässer massiv über die Ufer treten lassen. Über diese möglichen Überflutungen hat der Wupperverband unter anderem über das verbandseigene Hochwasserportal im Vorfeld informiert.“

Die wissenschaftliche Aufarbeitung des Ereignisses durch das vom Verbandsrat beauftragte Gutachten bei dem renommierten Wissenschaftler Prof. Dr. Schüttrumpf von der RWTH Aachen steht vor dem Abschluss.
Mit den bisherigen Erkenntnissen aus dem Ereignis und als Fortschreibung seiner bisherigen Aktivitäten hat der Wupperverband ein umfassendes Zukunftsprogramm Hochwasserschutz aufgestellt, das sukzessive weiterentwickelt wird.
„Das Hochwasser war ein Extremereignis, das auch Schwachstellen verdeutlicht hat. Diese gehen wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Partnern und Behörden an und optimieren die Hochwasservorsorge. Beteiligt ist auch die Bevölkerung im Rahmen der Eigenvorsorge“, betonte Vorstand Georg Wulf. „Dies ist eine große Aufgabe für die kommenden Jahre. Trotz aller Verbesserungen wird ein Hochwasserrisiko bleiben, denn ein Extremereignis dieser Größenordnung ist technisch nicht beherrschbar.“
Das Zukunftsprogramm Hochwasserschutz bezieht in den 6 genannten Handlungsfeldern neben der Hochwasservorsorge auch die Anpassung an andere Auswirkungen des Klimawandels, z. B. häufigere und länger andauernde Trockenphasen, mit ein.
Die Bearbeitung der Handlungsfelder ist bereits gestartet.
https://www.wupperverband.de/zukunftsprogramm-hochwasserschutz
Für die Beseitigung der Schäden an Gewässern und eigenen Anlagen hat der Wupperverband einen Wiederaufbauplan erstellt und mit seinen Gremien abgestimmt. Die Kosten belaufen sich auf ca. 19 Mio. Euro. Hierfür werden Gelder aus dem Wiederaufbaufonds beantragt.

Große Dhünn-Talsperre
Große Dhünn-Talsperre

Corona: Aufgaben der Daseinsvorsorge sichergestellt

Die Herausforderungen der Corona-Pandemie hat der Wupperverband durch ein umfassendes Schutzkonzept für seine Betriebsstandorte gut gemeistert. Die Aufgaben im Bereich der Daseinsvorsorge für die Mitglieder und die Bevölkerung, z. B. Abwasserreinigung, Gewässerunterhaltung sowie Wasserbereitstellung aus den Talsperren, wurden ohne Einschränkungen umgesetzt. Dazu trug maßgeblich die hohe Akzeptanz für Schutzmaßnahmen in der Belegschaft bei.

Ukraine: Auswirkungen unter anderem auf IT-Sicherheit

Der Krieg in der Ukraine bringt großes Leid über die Menschen.
Neben der menschlichen Tragödie reichen auch andere Auswirkungen des Krieges bis in den Alltag und die Arbeit der Unternehmen auch im Bergischen Land hinein. Da verstärkt Cyber-Angriffe auf IT-Infrastrukturen zu verzeichnen sind, ist der Wupperverband als Betreiber Kritischer Infrastrukturen besonders aufmerksam und hat zum Schutz seiner Anlagen Vorkehrungen getroffen.

Wupper bei Solingen Glüder
Wupper bei Solingen Glüder

Anlagen optimieren - Gewässer entwickeln

Zentrale Projekte des Wupperverbandes sind die Optimierung von Anlagen, z. B. Prozessleitsysteme auf Kläranlagen vereinheitlichen, Sanierung von Talsperren, z. B. die derzeit laufende Instandsetzung der Luftseite der Staumauer der Kerspe-Talsperre, und die Gewässerentwicklung. Von insgesamt mehr als 1200 Einzelmaßnahmen zur Gewässerentwicklung und Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie hat der Wupperverband bereits rund 500 umgesetzt, das entspricht 41 Prozent.

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