SPD-Mitglied erhielt am 10. Juni 1997 den Ehrenbürgertitel der Stadt Radevormwald verliehen.
Das am 7. Dezember 1922 geborene SPD-Mitglied Gerhard Januszewski hatte im Anschluss an die Ratssitzung am 10. Juni 1997 die Ehrenbürgerschaft erhalten. Es waren nicht allein die politischen Ämter oder die aufgrund seiner Aufgaben erworbenen Funktionen, die die Ernennung zum Ehrenbürger rechtfertigten, betonte der damalige Bürgermeister Friedel Müller.
Jedoch sollte man Gerhard Januszewski als ganzen Menschen sehen, so Müller. Dazu gehörte unter anderem seine leidvolle Jugendzeit. Daher stammte auch die Verbindung von Januszewski zur schlesischen Heimat und die daraus erwachsene Freundschaft zu den polnischen Mitbürgern. Aber auch das Engagement in Betrieben und die damit einhergehende Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen, sollte nicht unerwähnt bleiben. Ebenfalls sein Anteil am Wiederaufbau und an der Modernisierung der Stadt Radevormwald bis zur Integration von Vertriebenen, Flüchtlingen, Aussiedlern und Ausländern, sollte bedacht werden.
Die konstruktive Zusammenarbeit Januszewski's mit der Verwaltung und anderen Ratsmitgliedern über die Parteigrenzen hinweg war nicht zu unterschätzen.
Er setzte sich aber nicht nur mit solchen Dingen auseinander, sondern auch mit den neuen Ideen und redete mit jungen Leuten.
Besonders erwähnenswert ist die Bescheidenheit und die Bodenständigkeit, die der Geehrte hatte.
Zum Ende der Feierstunde, ergriff der frischgebackene Ehrenbürger selbst noch das Wort und appellierte an alle Anwesenden: "Wir müssen Akzente für die Zukunft setzen und an die Bürger denken."
Gerhard Januszewski starb 2007.
