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Stellungnahme der AL-Fraktion...

...zu den Beratungen der Arbeitsgruppen zum Neubau der Grundschulen Bergerhof und Lindenbaum

1. Allgemeine Feststellungen 

Wir begrüßen, dass die Schulleiterinnen und Lehrerinnen und Lehrer in die Planung der
Schulen einbezogen wurden.
Dennoch möchten wir darauf hinweisen, dass pädagogische Konzepte einem
ständigen Wandel unterworfen sind und die Leitung einer Schule wechseln wird.
Aufgabe ist es, eine Grundschule zu errichten, die auch den Anforderungen in 20 oder
30 Jahren gewachsen ist. Deshalb sind mögliche pädagogische Trends zu antizipieren.
Leider sind die Beratungen in den Arbeitsgruppen auf diesen Aspekt zu wenig
eingegangen. 
I.d.R. wurde der Bedarf an der augenblicklichen Situation festgemacht.
Auch wenn uns bewusst ist, dass in den Sitzungen ein Flächenrahmen gefunden werden
sollte, sind andere Aspekte gar nicht in den Blick genommen worden.
Die Funktionsfähigkeit einer (Grund-)Schule ist nicht nur durch den Raumkörper
bestimmt, sondern heute mehr denn je auch von der Haustechnik abhängig. 
Es ist nach
unserer Auffassung auch danach zu fragen, ob und in welcher Weise „smarte
Gebäudetechnik“ pädagogische Aufgaben erleichtern kann. Darüber hinaus vermissen
wir in der Planung ein Datennetzkonzept. In diesem Zusammenhang gehen wir davon
aus, dass jeder Raum, auch die Gruppen- und Kleingruppenräume, über Kabel an ein
pädagogisches Datennetz angeschlossen ist. Die Endgeräte selbst müssen über WLAN
erreicht werden. 

Insbesondere unter dem Aspekt, dass pädagogische Konzepte dem Wandel der Zeit
unterworfen sind, gehen wir davon aus, dass beide Schulen im wesentlichem dem
gleichen Anforderungsprofil entsprechen. Abweichungen kann es in marginalen
Bereichen geben. Es darf aber nicht dazu kommen, dass die augenblicklichen
Arbeitsweisen der Kollegien zu ganz unterschiedlichen baulichen Lösungen
führen! 

2. Trends 
2.1. Ganztagsgrundschule 
Die AL-Fraktion geht davon aus, dass mittel- bis langfristig Grundschulen zu
verpflichtenden Ganztagsschulen werden. Das hat mehrere Konsequenzen: 
a) Die Räumlichkeiten für einen „Nachmittagsunterricht“ müssen so
bemessen sein, dass alle Schülerinnen und Schüler beschult werden
können. Die heute auch räumlich geforderte Trennung von OGS und
Schulräumen ist nicht wirklich erforderlich, sofern auch ein erhöhter
Geräuschpegel nicht den übrigen Unterricht beeinträchtigt. 
b) Die Essensversorgung der Kinder bekommt eine zentrale Bedeutung.
Sicher können die Mahlzeit in Schichten eingenommen werden, die
Küchen selbst müssen aber so dimensioniert sein, dass ca. 200
Mahlzeiten in kurzer Zeit auf-/zu-bereitet werden können. 
c) Im Zuge dieser Veränderung ist davon auszugehen, dass die
Verweildauer der pädagogischen Fachkräfte sich verlängern wird.
Deshalb wäre es sinnvoll Lehrerarbeitsplätze außerhalb des
Lehrerzimmers vorzusehen. Das Lehrerzimmer ist im Kern ein
Pausen- und Konferenzraum. Persönliche Fächer oder Schränke
können dennoch hier Platz finden. 

2.2. Pädagogischer Paradigmenwechsel 
Von der belehrenden zur lernenden
Schule
Unterrichtsräumlichkeiten sind eher in Clustern als in Klassen zu denken, weil der
Unterricht vom Angebot und der Arbeit der Schüler als Einzelperson oder in
Gruppen lebt. Diese Überlegung führt zu folgenden Feststellungen: 

a) Unterrichtsräume müssen so großzügig bemessen werden, dass eine
Vereinzelung auch hier möglich ist und die Arbeitsmaterialien motivierend
präsentiert werden können. Insofern begrüßen wir die geplanten Gruppenund Kleingruppenräume, weisen aber darauf hin, dass sie zwingend
transparent gestaltet werden müssen. Die Sinnhaftigkeit jedem
Klassenraum einen Lagerraum für pädagogisches Material zuzuordnen
zweifeln wir an. Dieser Wunsch weist auf das Konzept des Frontalunterrichts
hin, bei dem den Schülerinnen und Schülern alle zum selben Zeitpunkt die
gleichen Unterrichtsmaterialien ausgeteilt werden! 

b) Unterricht der auf Angeboten baut, fordert die Variabilität des Baukörpers.
Dieser ist eher in Clustern zu denken. Neben den Räumlichkeiten in denen
gearbeitet wird und in denen es tendenziell ruhig zugeht, gibt es Bereiche
mit offenen Angeboten (Räume in denen Gruppen „und Medien“
aufeinandertreffen. Solche Räumlichkeiten sind im bisherigen Konzept nicht
ausdrücklich vorgesehen. Darüber hinaus bedarf es des Clusters
„Versorgung“ und eines weiteren Clusters, der der Bewegung dient. In der
Tendenz ist darauf zu achten, dass die Räumlichkeiten innerhalb der
Cluster multifunktional angelegt werden. 

3. Aussagen zu besonderen Räumlichkeiten 
3.1. Küche 
Wir begrüßen den Wunsch des Kollegiums der Lindenbaumschule nach einer
Frischküche. Die Ernährung der Kinder sollte bei den Überlegungen im Vordergrund
stehen. An den 100 m2 zusätzlichem Raumbedarf sollte dieser Wunsch nicht
scheitern. Es ist eher zu überlegen, ob hier nicht ein grundsätzliches
Ausstattungsmerkmal vorliegt. 
3.2. Lehrküche 
In beiden Schulen sollte eine Lehrküche vorgesehen werden, die so groß bemessen
ist, dass mit einer Klasse darin gearbeitet werden kann. Das erfordert aber keine 25
Kochstellen. Wir gehen davon aus, dass in Kleingruppen gearbeitet wird, so dass
etwa 8 Kochstellen völlig ausreichend sind, aber genügend Raum (Tischflächen) für
die Vorbereitung der Lebensmittel vorhanden sein muss. 
3.3. Aula, Bewegungsraum 
In diesem Zusammenhang ist noch einmal auf das Prinzip der Multifunktionalität
hinzuweisen. Gerade diese beiden Räume dürfen nicht voneinander getrennt
geplant werden. Wenn die Bewegungsfläche von der Aula zeitweilig getrennt
werden kann, kann die Aula auch kleiner gehalten werden. 
3.4. Turnhalle für die GGS Lindenbaum 
Die Überlegungen der RUA zu diesem Problem sind nachvollziehbar. Allerdings
sollte nicht der weitere Weg die Entscheidung bestimmen, sondern die Frage,
welchen Sanierungsaufwand die Halle an der Bredderstraße erfordert. Uns liegen
Meldungen von Nutzern vor, die von einem desolaten Zustand dieser Halle
sprechen.


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