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Jahrestag: 11.11.1987

Die Wupper-Talsperre wurde nach 30 Jahren Planung am 11. November 1987 vom damaligen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und späteren Bundespräsidenten Johannes Rau eröffnet.


Eine große Menschenmenge – unter ihnen Anwohner, frühere Anwohner des Talsperrengebietes und hunderter Schulkinder – fand sich zu diesem Ereignis ein. Aber auch einige Demonstranten waren anwesend, um ihren Unmut auszudrücken. Die Alternative Liste (AL) überreichte zum Beispiel während der offiziellen Eröffnung einen Brief, in dem sie die Zerstörung "einer der schönsten Flußlandschaften im Bergischen" und das "sinnlose Verpulvern Hunderter Millionen von Steuergeldern" anprangerte. Die Eröffnungsfeier wurde von der AL folgendermaßen dokumentiert: "Was könnte es Närrischeres geben, als solche wahnwitzige Zerstörung zu feiern!" Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz trat dem kritisch gegenüber. Hier siege Profitstreben über Umweltschutz, so ihre Meinung.


Ministerpräsident Rau, Remscheids damaliger Oberbürgermeister Dr. Günter Krug, sowie Verbandsgeschäftsführer Baudirektor Heinz Bechtel erklärten, dass eine solche Talsperre den Naturschutz mit einschließe und auch Vorteile für die Talsperre bringe. Sie schütze nicht nur vor Hochwasser, welches es schon 1890 und 1909 gegeben habe, wie Rau den Zuhörern ins Gedächtnis rief, sondern sorge auch in Trockenzeiten für eine ausreichende Wasserführung und damit auch für eine Verbesserung der Wasserqualität.


Ebenfalls sollte als "Nebenprodukt" eine ausgedehnte Freizeitnutzung des Talsperrengebietes und ein dazugehöriges Freizeit- und Erholungsparadies geschaffen werden. Darüber wurde bei der Eröffnung allerdings kaum ein Wort verloren.


Die ersten Überlegungen, im Tal Wupper von Hückeswagen eine Talsperre zu errichten, wurden schon Anfang des 20. Jahrhunderts aufgrund der Hochwasserkatastrophen, bei denen auch Menschen umkamen, von 1890 und 1909, angestellt. Jedoch wegen fehlenden Kapitals – weshalb auch die anfangs geplanten 22 Talsperren auf 10 reduziert wurden – und der erste Weltkrieg verhinderten die Ausführung der Pläne. Nach erneutem Hochwasser 1926 wurden die Pläne wieder aufgegriffen, jedoch zugunsten des Baus einer neuen Bevertalsperre, wiederum verschoben.


Das Hochwasser von 1926 brachte es auf 280 cbm/sek (Kubikmeter pro Sekunde) und das von 1945/46 immerhin noch auf 220 cbm/sek. Die Wupper-Talsperre ist auf 318 cbm/sek berechnet.


Der Entwurf der Talsperre wurde 1957 fertiggestellt und der Bau 1961 genehmigt. 1967 begannen die Vorarbeiten, wobei die B229 von Lennep nach Radevormwald in einer Länge von 2,8 Kilometern verlegt werden musste. Dafür war der Bau von vier Brücken erforderlich. Das Vorhaben dauerte von 1976 bis 1981. Dazu kam, dass 750 Menschen und zahlreiche kleine und mittlere Industriebetriebe "ausgelagert" werden mussten. Mit einigen musste mehr als zehn Jahre lang verhandelt werden!


Zur Talsperre gehören noch fünf Vorsperren, von denen die größte, die Talsperre in Hückeswagen, auf den Tag genau 10 Jahre zuvor (11.November1977) in Betrieb genommen worden ist. Weitere Talsperren wurden im Lennepebachtal, im Feldbachtal, im Wiebachtal und im Dörpetal angelegt.


Die Gesamtkosten betrugen 235 Millionen D-Mark! Davon entfielen auf den Grunderwerb 50 Millionen, auf den Hauptdamm 85 Millionen, auf die Vorsperren 30 Millionen, auf den Straßen- und Wegebau 30 Millionen, auf den Trinkwasserstollen 21 Millionen und auf sonstige begleitende Maßnahmen 19 Millionen. Das Land trug davon 103 Millionen D-Mark.


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