Fahrverbote bei Geschwindigkeitskontrollen am Wochenende
Angesichts der vielen schweren
Verkehrsunfälle am Wochenende (17 Verunglückte - darunter ein
getöteter Motorradfahrer) stimmte es die Polizei fassungslos, wie
leichtfertig viele Verkehrsteilnehmer, insbesondere Motorradfahrer,
ihr eigenes Leben aber auch die Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer
gefährden.
Angesichts der vielen schweren Verkehrsunfälle am Wochenende (17 Verunglückte - darunter ein getöteter Motorradfahrer) stimmte es die Polizei fassungslos, wie leichtfertig viele Verkehrsteilnehmer, insbesondere Motorradfahrer, ihr eigenes Leben aber auch die Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer gefährden.
Das angekündigte spätsommerliche Wetter hatte die Polizei zum Anlass genommen mit vielen Beamten auszurücken, um mit intensiven Geschwindigkeitskontrollen dem Killer Nr. 1 auf unseren Straßen zu begegnen.
Vielfach waren die Polizisten dann allerdings mit der Aufnahme der schweren Verkehrsunfälle und den erforderlichen Verkehrsregelungen beschäftigt.
Wenn Messungen möglich waren, kamen dabei zum Teil haarsträubende Ergebnisse zusammen, die sich mit Fahrlässigkeit allein nicht erklären lassen. Auch die Äußerungen von so manchem ertappten Sünder ließen erkennen, dass Regeln bewusst missachtet und Strafen in Kauf genommen wurden.
Wie aus den nachfolgenden Ergebnissen ersichtlich ist, waren auch viele Autofahrer außerhalb des Erlaubten unterwegs. Doch die gravierenden Verkehrsverstöße mit Fahrverboten begingen überwiegend Kradfahrer.
Hier einige der Ergebnisse:
Samstag, 14.10.2017
Geschwindigkeitskontrollen in Radevormwald-Wellringrade, B 483
Pkw: 46 Verwarngelder / 6 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
Kräder: 35 Verwarngelder / 17 Ordnungswidrigkeitenanzeigen / 8 Fahrverbote
Höchste Überschreitung: 98 km/h bei erlaubten 50 km/h. Die Messstelle befindet sich innerhalb geschlossener Ortschaft, ein Fahrverbot wird bei einer Überschreitung von mehr als 30 km/h fällig.
Die Kradfahrer, denen nun ein Fahrverbot bevorsteht, kamen allesamt nicht aus dem Oberbergischen Kreis (Steinfurt, Essen, Wuppertal, Ennepe-Ruhr-Kreis, Duisburg, Hagen, Oberhausen).
Sonntag, 15.10.2017
Geschwindigkeitskontrollen in Lindlar-Steinenbrücke, L 284
Pkw: 49 Verwarngelder / 6 Ordnungswidrigkeitenanzeigen / 2 Fahrverbote
Kräder: 68 Verwarngelder / 45 Ordnungswidrigkeitenanzeigen / 16 Fahrverbote
Höchste Überschreitung: 158 km/h bei erlaubten 70 km/h Diese Messstelle befindet sich außerhalb der geschlossenen Ortschaft, ein Fahrverbot wird bei einer Überschreitung von mehr als 40 km/h fällig.
Hier hatten die Motorradfahrer, die nun ein Fahrverbot erwartet, Kennzeichen mit folgenden Städtekennungen: 4 x GM, 3 x GL, 2 x ME, 2 x K, 1 x SU, 1 x MB, 1 x LEV, 1 x DO, 1 x EN
Weitere Kontrollen fanden an der Kreisstraße 5 in Hückeswagen und im Bereich Oberlangenberg statt.
Zusammenfassung der Maßnahmen, differenziert nach Zweirad und Pkw:
Kradfahrer:
166 Geschwindigkeitsverstöße davon 103 Verwarnungsgelder, 63 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 24 Fahrverbote
5 Anzeigen wegen Überholverbot Fahrzeugmängel: 1 Anzeige ( Reifen )
Pkw-Fahrer:
107 Geschwindigkeitsverstöße davon 93 Verwarnungsgelder, 14 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 2 Fahrverbote
Jede(r) Verkehrsteilnehmer(in) sollte sich bewusst machen, dass Verkehrs-sicherheit nur gelingen kann, wenn auch der ANDERE - und der ist nun Mal auch jeder selbst - vorausschauend, aufmerksam und defensiv unterwegs ist.
|