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IN FIDE FORTIS - Im Glauben stark

23.12.2001 - 24.03.2002: Heimatmuseum widmet Bischof Dr. Bornewasser eine Sonderausstellung

23.12.2001 - 24.03.2002: Heimatmuseum widmet Bischof Dr. Bornewasser eine Sonderausstellung


"IN FIDE FORTIS - Im Glauben stark" war der Leitspruch von Erzbischof Dr. Franz Rudolf Bornewasser, der am 12. März 1866 in Radevormwald geboren wurde. Von 1922 bis 1951 übte er in Trier sein Bischofsamt aus. Doch nicht nur wegen dieser erlangten kirchlichen Würde, sondern auch aufgrund anderer großer Verdienste ernannte ihn 1946 der Radevormwalder Stadtrat einstimmig zum Ehrenbürger! Damit wurde zum einen sein steter Einsatz für die Belange seiner Heimatstadt gewürdigt, der beispielsweise in seinem Engagement für das Krankenhaus und den Ausbau der Ülfe-Wuppertal-Straße zum Ausdruck kam.Zum anderen würdigte man damit auch sein mutiges Auftreten in der katholischen Kirche gegen die Politik des Nationalsozialismus im Dritten Reich.


Dem stand er in den Anfangsjahren vielleicht noch nicht so kritisch gegenüber, was ihm ständig vorgehalten wurde. So übte er entscheidenden Einfluss auf die Bewohner des Saargebietes aus, um sie für eine positive Stimmabgabe für das Deutsche Reich anlässlich der ersten Saarabstimmung zu bewegen. Auch hatte er -als die Verhandlungen zum Abschluss eines Reichskonkordats geführt wurden- eine kurze Zeit geglaubt, man dürfe die feierlichen Erklärungen der Reichsregierung über das Verhältnis von Kirche und Staat und besonders die Bestimmungen über den Schutz der katholischen Jugendverbände nicht ablehnen, er hat eine kurze Zeit geglaubt, er müsse bereit sein zur Mitarbeit beim Aufbau der proklamierten neuen Ordnung in einem über alle Klassen und Parteien geeinten Deutschland.Aber die Ernüchterung kam bald und fand in vielen Predigten und Briefen Ausdruck.Bischof Bornewasser trat fortan für Wahrheit, Gerechtigkeit und die Belange der Kirche ein und kämpfte später leidenschaftlich gegen alle staatliche Willkür des "Dritten Reiches".


Ähnlich wie Bischof Graf von Galen in Münster war auch Bornewasser einer von denen, die immer wieder den Mut hatten, die Verbrechen der Nationalsozialisten beim Namen zu nennen. In einem Brief an den nationalsozialistischen Minister Frick schrieb er einmal: "Ich habe vieles leiden müssen in der ganzen Zeit der Besatzung der Diözese und durch die Schwierigkeiten mit der Völkerbundregierung. Am meisten habe ich aber jetzt zu leiden von den eigenen Volksgenossen. Die anderen waren Feinde, aber die Volksgenossen sollten Freunde sein." Eine Antwort auf diesen Brief erhielt er nie.Auf der Spurensuche für diese Aussage ist der Heimat- und Verkehrsverein Radevormwald im Bundesarchiv in Berlin tatsächlich fündig geworden: Im Bestand des früheren Reichsjustizministeriums befinden sich diverse Akten über eingeleitete Strafverfahren gegen Bischof Bornewasser, unter anderem wegen Heimtücke und Kanzelmissbrauch. Kopien eines Teils dieser Dokumente stehen natürlich im Mittelpunkt der Sonderausstellung, die am 50. Todestag von Franz Rudolf Bornewasser, nämlich am 20. Dezember, eröffnet wird. Sie sind natürlich auch in einem Ausstellungsbegleitheft enthalten, das Norbert Wolff, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Radevormwald, verfasst hat. Auch gibt es ein schönes Ölgemälde des ebenfalls aus Radevormwald stammenden Malers Paul Wellershaus zu sehen, das die Stadt dem Bischof anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerrechte schenkte.


Das Radevormwalder Heimatmuseums konnte dieses Gemälde vor einem Jahr von der Familie Bornewasser ankaufen. Selbst das Bistum Trier steuert aus der Domschatzkammer einige besondere Leihgaben zur Ausstellung bei, so zum Beispiel das Bischofskreuz des Erzbischofs!Einen Tag vor Heilig Abend, nämlich am Sonntag, den 23. Dezember, ist die neue Sonderausstellung im Radevormwalder Heimatmuseum von 15 bis 17 Uhr erstmals zugänglich. Bis zum 24. März 2002 kann sie dann jeden Sonntag bei freiem Eintritt besucht werden. Für Gruppen sind auch außerhalb dieser Zeiten Sonderführungen möglich, die unter der Rufnummer 02195 / 2182 angemeldet werden können.


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