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Leserbrief: Offener Brief an Dr.Korsten zur Bürgermeisterwahl

Ich konnte und wollte zur Affäre Christian Viebach nicht länger schweigen. Daher mein Offener Brief an Dr. Korsten, den ich auch der hiesigen Presse übergeben werde. Wenn die Herren Stark und Schlüter über mich genauso geifernd herfallen wollen wie über Frau Michaela Engelmeier und Herrn Dr.Korsten: "Wohlan denn!" Ich habe nichts dagegen, betrachte es sogar als Ehre. Hier stehe ich und kann nicht anders

Lieber Herr Dr. Korsten,


nachdem ich in der vergangenen Woche durch das Internet, einen Tag später durch die Presse von den Stalking-Vorwürfen gegen den von SPD und CDU gemeinsam aufgestellten Bürgermeisterkandidaten Christian Viebach erfahren hatte, habe ich an den folgenden Tagen einen Sturm der Entrüstung in der Presse erwartet: vor allem von denjenigen, die ihre Stimme schon per Briefwahl abgegeben hatten. Sie mussten sich doch vom Charakter des Kandidaten Viebach getäuscht fühlen: „Hätte ich d a s gewusst, hätte ich ihm nicht meine Stimme gegeben.“

Doch jeden Morgen beim Aufschlagen der Zeitung: FEHLANZEIGE.
Dass Herr Viebach eine Frau, dazu noch eine Mitarbeiterin des Rathauses, in dem er Chef werden will, gestalkt hat: Was soll´s? Das kann ja jedem mal passieren! Ein Kavaliersdelikt!“

Ist es diese irrige Auffassung hier in Radevormwald, die unseren Ruf als „Schlafstadt für Wuppertal, Remscheid, Solingen, Düsseldorf und Köln“ exakt bestätigt? Stört es niemanden, dass der eventuell künftige Bürgermeister unserer Stadt unter Anklage steht? Schlafen wir alle da ruhig weiter?

Und da kommt endlich der Befreiungsschlag: zunächst von außen: von der Oberbergischen Kreis-SPD, dann von Ihnen, unserem ersten Bürger.
Ihnen beiden bin ich sehr dankbar für Ihre gemeinsam formulierte Distanz zu Viebach; ich stehe nahezu völlig hinter dem, was Sie beide moniert haben.

Dass Herr Viebach, nachdem er mit dem Stalking-Vorwurf vonseiten seiner Ex, einer Rathausmitarbeiterin, konfrontiert wurde, nicht von sich aus seine Kandidatur zurückzog, um Schlimmeres von der Stadt abzuwenden, finde ich schlimm und beschämend.

Dass ihm nach Aufdeckung der Vorwürfe offensichtlich keiner seiner Parteifreunde den gutgemeinten dringenden Rat gab, diesen Schritt zu tun, finde ich schlimm und beschämend.

Dass die SPD in Nibelungentreue ihn weiter unterstützt, es riskierend, eventuell einen Stalking-Bürgermeister ins Rathaus geholt zu haben, finde ich schlimm und beschämend.

Offensichtlich geht es beiden Parteien nur um die Rückgewinnung bzw. den Erhalt der Macht. Sie bleiben stur bei ihrer Fehlentscheidung, auch wenn dieses Verhalten zu noch mehr Politikverdrossenheit der Bürger führt und Radevormwald im Umland - ähnlich wie Köln jetzt schon – lächerlich macht. Man stelle sich vor, BILD erscheine am 14.09.2015 mit der riesigen Titelzeile: „RADEVORMWALD WÄHLT STALKER ZUM
BÜRGERMEISTER!“

Wenn Herr Viebach nicht sofort von sich aus noch die Reißleine zieht, wenn die SPD nicht ihre Verklammerung mit der CDU löst und ihren Wählern die Entscheidung für einen Bürgermeisterkandidaten freistellt, wenn vonseiten der Briefwähler keine Beschwerden bei der Bezirksregierung in Köln eingehen, würde ich es begrüßen, wenn unsere Regierungspräsidentin in Köln die abgegebenen Brief-Wahl-Stimmzettel annullierte und die Wahl verschöbe.

Ich jedenfalls wünsche mir für Radevormwald keinen schizophrenen (gespaltenen) Bürgermeister, der – wie es SPD und CDU von Herrn Viebach erträumen – das gemeinsame Handlungsprogramm in der städtischen Politik voll umsetzt, aber es im Privatbereich mit der Moral und den Gesetzen nicht so genau nimmt: nur jetzt vor der Wahl oder bis zum Ende seiner Amtszeit??
Ich jedenfalls habe ein anderes Ideal von meinem „Bürgermeister“ und hoffe, auch viele meiner bisher leider schweigenden Mitbürger.

Ihnen, lieber Herr Dr. Korsten, noch einmal Dank für den Dammbruch, Dank für das offene Wort. Es war m.E. erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen

Gernot Hall
Rudolf-Harbig-Str.
42477 Radevormwald

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