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Entscheidung der FDP über die Zukunft der Schulen

Anfang des Jahres führte die FDP Gespräche mit der Hauptschule, des Gymnasiums und der Realschule um eine Position für die zukünftige Schullandschaft in Radevormwald zu finden. Die FDP entschied sich seinerzeit für eine unveränderte Schullandschaft in Radevormwald.

1. Sekundarschule
Die FDP unterstützt keinen neuen Anlauf zur Gründung einer Sekundarschule in Radevormwald.
2. Hauptschule
Die FDP unterstützt eine Verbundlösung mit Hückeswagen, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt werden. Da aber noch keine Entscheidung zur Schließung der Hauptschule in Radevormwald gefallen ist, können Eltern Ihre Kinder weiterhin auf der Hauptschule anmelden. Es ist bisher lediglich in der Jahrgangsstufe 2014/15 aufgrund der geringen Anmeldungen keine Eingangsklasse zustande gekommen.
3. Realschule
Die FDP fordert den Fortbestand der sehr gut aufgestellten Realschule in Radevormwald.
4. Gymnasium
Die FDP setzt sich für den Erhalt und die weitere Profilbildung des Radevormwalder Th.-Heuss-Gymnasiums ein.
5. Gesamtschule
Die FDP wird die Gründung einer Gesamtschule nicht unterstützen.
6. Förderschulen
Die FDP ist für den Erhalt des sehr gut angenommen Förderschulkonzeptes der Armin Maiwald Schule, sieht aber die Kooperation mit Hückeswagen und Wipperfürth als zwingend an.

Die FDP-Fraktion hat sich nach intensiven Gesprächen mit den einzelnen Schulleitungen, teilweise auch mit den Schulpflegschaften für die zuvor beschriebene Schullandschaft entschieden. Auch die z. Z. teilweise sehr emotional geführten Diskussionen in den sozialen Netzwerken, die von Gesamtschul-Befürwortern dominiert sind, ändert nichts an der Entscheidung der FDP.
Die Hauptschüler aus Radevormwald sollen, falls die Anmeldezahlen weiter rückläufig sind, in Hückeswagen beschult werden. Dies setzt aber eine deutliche Verbesserung der Anbindung des Busverkehrs voraus. Ferner ist die Vergütung der entstehenden Beförderungskosten mit Hückeswagen zu klären. Die Hauptschule ist aus Sicht der FDP für die Schüler, die einen Ausbildungsberuf erlernen wollen, die beste Schule. Sie geht am intensivsten auf die praxisbezogenen Belange von Ausbildungsberufen ein. Dies gilt es unbedingt, vielleicht in reduzierter Form zu erhalten.
Die Realschule und das Gymnasium sind so gut aufgestellt, dass eine Schließung zugunsten einer Sekundar- oder Gesamtschule eher kontraproduktiv wäre. Die Realschule, die heute schon die Inklusion umsetzt und mit ihren Profilklassen ein interessantes Angebot für Schüler bereithält, sollte in ihren Bemühungen, ein breites Bildungsangebot in der Sekundarstufe I bereitzustellen, weiter unterstützt werden.
Das Gymnasium in Radevormwald hat seinen in der Vergangenheit lädierten Ruf stark verbessert und ist dabei, sich weiter zu profilieren. Ferner stellt es nördlich von Wipperfürth im Norden des oberbergischen Kreises ein Alleinstellungsmerkmal dar, welches es für die weitere Entwicklung für Radevormwald zu nutzen gilt.
Die Gesamtschule ist als Bildungsmöglichkeit zu allgemein aufgestellt. Besonders die Anforderungen an Ausbildungsberufe können aufgrund der allgemeinen Ausrichtung einer Gesamtschule nur ungenügend unterstützt werden. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass eine Gesamtschule in Radevormwald sich auch nur aus einer Mindestzahl von Schülern zusammensetzt. Da die Geburtenzahlen der in frage kommenden Jahrgänge sehr widersprüchlich dargestellt werden, steht selbst die Gründung einer Gesamtschule auf sehr wackeligen Füssen. Es besteht auch die Gefahr, dass in 5 bis 10 Jahren die neu gegründete Schule wieder zur Disposition steht.
Die fachliche Ausrichtung der Schulen kommt in der laufenden Diskussion viel zu kurz. Ignoriert werden die Bildungsmöglichkeiten der Fachkollegs, z.B. in Wipperfürth, Wermelskirchen und am privaten Berufskolleg in Hückeswagen. Sie bilden eine sehr gute Grundlage für ein Fachhochschulstudium. Schüler, die den Besuch einer Fachschule ins Auge fassen sind auf der Realschule sehr gut aufgehoben. Die Anzahl der dorthin abwandernden Schüler wird bei der jetzigen Diskussion komplett ignoriert. Die Frage des „Warum“ muss hier erlaubt sein.
Die bestehenden Schulen sind als Vorstufe für alle höheren Bildungsangebote und den Ausbildungsberufen bestens aufgestellt. Ob eine Gesamtschule zeitnah diese Qualität auch erreichen kann, bleibt zu bezweifeln. Für Schüler, die höhere Bildungsangebote, wie ein Hochschulstudium zum Ziel haben, bietet das Gymnasium die beste Unterstützung. Unschlüssige Schüler haben in der bestehenden Realschule beste Angebote, für sich eine Richtung zu finden. Die bereits bestehende Kooperation zwischen Realschule und Gymnasium bleibt ausnahmslos erhalten.
Die Armin Maiwald Schule mit ihrem in den vergangenen Jahren gut angenommen Bildungsangebot für lernschwache Schüler soll mit den Förderschulen in Hückeswagen und Wipperfürth kooperieren. Die Leitung dieser Kooperation sollte in Radevormwald angesiedelt werden..
Die FDP stellt sich damit der Verantwortung, ein funktionierendes Schulsystem zu erhalten und nicht ohne Not aufzulösen. Sie kann die Forderung, ein in einer Stadt wie Radevormwald funktionierendes Schulsystem für eine Gesamtschule zu opfern, die neu gegründet, aufgebaut und sich erst einmal entwickeln muss, nicht nachvollziehen.
Sie weist aber darauf hin, dass gesellschaftliche Entwicklungen für den desolaten Ruf von Ausbildungsberufen und damit der Hauptschule verantwortlich sind. Eine größere Akzeptanz der handwerk- und gewerblichen Berufsgruppen würde dem gesamten Gesellschaftssystem gut tun. Die abfälligen gesellschaftlichen Betrachtungen der genannten Berufsgruppen haben mit zum Rückgang der Anmeldungen an den Hauptschulen beigetragen.
Schulen sind wertfreie Institutionen, die die Schüler auf die unterschiedlichen Ausbildungsberufe, Fach- und Hochschulabschlüsse vorbereiten. Diese Anforderungen erfüllen die vorhanden Schulen mit ihrem Lehrerkollegium ausnahmslos. Deshalb ist aus Sicht der FDP eine Änderung der Schullandschaft nicht erforderlich. Sollte sich der demografische Wandel und die Abwanderungsbewegungen weiter in dem jetzigen Ausmaß fortsetzen, wird die Schuldiskussion in 5 - 10 Jahren wieder voll entflammen. Dann werden die Veränderungen und deren Auswirkungen deutlich gravierender ausfallen.

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