Die FDP-Radevormwald hat sich für ein Konzept der Schullandschaft in Radevormwald entschieden.
Nach Gesprächen mit der Hauptschule, des Gymnasiums und der Realschule legt sich die FDP-Radevormwald für die Entwicklung der Schullandschaft wie folgt fest:
1. Sekundarschule
Die FDP unterstützt keinen neuen Anlauf zur Gründung einer Sekundarschule in Radevormwald.
2. Hauptschule
Die FDP unterstützt eine Verbundlösung mit Hückeswagen, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt werden.
3. Realschule
Die FDP fordert den Fortbestand der sehr gut aufgestellten Realschule in Radevormwald.
3. Gymnasium
Die FDP setzt sich für den Erhalt und die weitere Profilschärfung des Radevormwalder Th.-Heuss-Gymnasiums ein.
4. Armin Maiwald Schule
Die FDP ist für den Erhalt des sehr gut angenommen Förderschulkonzeptes der Armin Maiwald Schule, sieht aber die Kooperation mit Hückeswagen und Wipperfürth als zwingend an.
Die FDP-Radevormwald hat sich nach intensiven Gesprächen mit den einzelnen Schulleitungen und teilweise den Schulpflegschaften für die zuvor beschriebene Schullandschaft entschlossen. Einen neuen Anlauf zur Gründung einer Sekundarschule halten wir für aussichtslos und auch für nicht erforderlich.
Die Hauptschüler sollen aufgrund der stark rückläufigen Anmeldungen in Hückeswagen beschult werden. Dies setzt aber eine deutliche Verbesserung der Anbindung des Busverkehrs voraus. Ferner ist die Vergütung der entstehenden Beförderungskosten mit Hückeswagen zu klären.
Die Realschule und das Gymnasium sind so gut aufgestellt, dass eine Schließung zugunsten einer Sekundar- oder Gesamtschule eher kontraproduktiv wirkt. Zudem könnte der Eindruck entstehen, Radevormwald sei die Stadt der auslaufenden Schulen (nach Schließung der Grundschule Blumenstraße und Abwicklung der Hauptschule). Die Realschule, die heute schon die Inklusion umsetzt und mit ihren Profilklassen ein interessantes Angebot für Schüler bereithält, sollte in ihren Bemühungen, ein breites Bildungsangebot in der Sekundarstufe I bereitzustellen, weiter unterstützt werden.
Das Gymnasium hat seinen in der Vergangenheit lädierten Ruf stark verbessert und ist dabei, sich weiter zu profilieren. Ferner stellt es nördlich von Wipperfürth im Norden des oberbergischen Kreises ein Alleinstellungsmerkmal dar welches es für die weitere Entwicklung für Radevormwald zu nutzen gilt.
Die Armin Maiwald Schule mit ihrem in den vergangenen Jahren gut angenommen Bildungsangebot für lernbehinderte Schüler soll mit den Förderschulen in Hückeswagen und Wipperfürth kooperieren. So könnten Förderschwerpunkte auf die einzelnen Städte verteilt werden.
Die FDP-Radevormwald stellt sich damit der Verantwortung, die ein funktionierendes Schulsystem für die Gesellschaft darstellt. Sie weist aber darauf hin, dass auch gesellschaftliche Entwicklungen für den desolaten Ruf der Hauptschule verantwortlich sind. Eine größere Akzeptanz der handwerk- und gewerblichen Berufsgruppen würde dem gesamten Gesellschaftssystem gut tun. Die abfälligen gesellschaftlichen Betrachtungen der genannten Berufsgruppen tragen mit zum Scheitern der Hauptschulen bei.
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Zuletzt aktualisiert am: 20.06.2014. 1927 18.04.2024).
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