Spielzeug aus Radevormwald
Ob Förmchen im Sandkasten, Geschirr in der Puppenküche oder Baufahrzeuge für das Spielen am Strand, alles von Wader

Wer kennt es nicht in Radevormwald, das "Wader" Spielzeug? Ob Förmchen im Sandkasten, Geschirr in der Puppenküche oder Baufahrzeuge für das Spielen am Strand, alles gehört zum breiten Produktangebot.Das Unternehmen wurde 1956 von Hermann Wader gegründet.
Aus der Anfangszeit stammt das "Reklamespielzeug", vornehmlich kleine Plastikautos, das von Firmen ihren Produkten beigegeben wurde. Auch als Ladegut der Fährschiffe dienten die Nachkriegsautomodelle. Über die Kinder wollte man vor allem die Eltern erreichen. Beim täglichen Einkauf würde sich so manche Mutter von ihrem Sohn überreden lassen, diejenigen Produkte zu wählen, denen kleine Werbegeschenke beigegeben waren. Und für die Eltern war das Reklamespielzeug ein willkommenes Objekt, die Spielzeugkiste zu füllen, weil in den 50er Jahren es sich nur wenige Familien leisten konnten, ihren Nachwuchs mit Spielzeug zu verwöhnen.
Die Firma Wader hat die Herstellung der Billigautos längst eingestellt. Stattdessen wurde 1994 ein "Baby Racer" ganz neu auf den Markt gebracht, ein mit Füßen anzutreibendes Tretauto in Form eines Tourenrennwagens.Das Unternehmen gehört zur Spitzengruppe der deutschen Spielwarenindustrie. Eigene Designer entwickeln laufend neue Artikel, die in viele Länder exportiert werden. 150 feste und ca 500 Mitarbeiter in rund 20 Behindertenwerkstätten für die Montage der Kunststoffspielzeuge werden beschäftigt.
Und Wader expandiert weiter: Im April 1993 wurde von der Treuhandanstalt die Firma "Plasticart" in Annaberg-Buchholz gekauft, 1994 startete man erstmals in der Firmengeschichte eine Fernsehwerbung! Letzte Meldung: Insolvenz 2012
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