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Ignoranzweltmeisterschaft im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr

Felix Staratschek: Mein Bericht von der Sitzung des Ausschuss für Umwelt Stadtentwicklung und Verkehr der Stadt Radevormwald.


Tagesordnung: http://session.radevormwald.de/bi/to0040.php?__ksinr=261


Eigentlich eine harmlose Sache. City- Manager Frank Manfrahs berichtet über seine ersten 6 Monate in Radevormwald. Nachdem er sich schon Erfolge in Gevelsberg zuschreibt, will er auch dafür sorgen, die Innenstadt Radevormwald auf die Höhe zu bringen. Ob er dafür der richtige ist, müssen letztlich die Einzelhändler wissen. Ich habe einige Fragen gestellt, ob den der "verrückte Donnerstag" positive Ergebnisse bei den Einzelhändlern liefere, ob es nicht sinnvoll wäre, bisherige Sonntagsveranstaltungen, wie Volksradfahren und Wandertag auf einen Samstag zu verlegen, damit die Händler von den nach Rade gebrachten Besuchern profitieren können. Manfrahs berichtete welchen Erfolg der Umbau der Einkaufsstraße in Gevelsberg gebracht hätte. Da mir von der Landtagswahl 2005 noch die alte Straße von Gevelsberg bekannt war, habe ich gefragt, ob dies mit Radevormwald vergleichbar sei, da hier ja eine bereits verkehrsberuhigte Innenstadt zum 2. mal umgebaut würde, ohne die Struktur wesentlich zu verändern, während in Gevelsberg die Stadtmitte strukturell verändert wurde.


Tumult um den Busbahnhof


Aber in meinem dritten Beitrag - jedes Ausschussmitglied darf sich 3 mal zu einem Tagesordnungspunkt melden - wollte ich Herrn Manfrahs mein Konzept vorstellen, wie man die Fläche des heutigen Busbahnhofs zu einem Festplatz umbauen kann. Die Reaktionen im Ausschuss waren schon bevor ich etwas ausformulieren konnte enorm. Ich kann dies nur als Versuch werten, einem das Wort abzuschneiden, was ich aber nicht zugelassen habe. Da kann man leider zu dem Eindruck kommen, dass die Diskussionskultur im Affengehege des Wuppertaler Zoos gesitteter ist, als in Radevormwald in den Ausschüssen.

Ich habe ihm gesagt, dass der Umbau des Busbahnhofs zu einem Fest- und Aktionsplatz eine Maßnahme wäre Radevormwald strukturell verbessert. Der Markt sei, was Veranstaltungen angehe, ausgereizt und nur ein neuer Festplatz direkt an der Innenstadt könnte alle Events aufnehmen, die Radevormwalder fähig sind zu stemmen. Außerdem müsste die Hohenfuhrstraße nicht mehr gesperrt werden, wie es ab dem 30.5.12 (gestern) wieder für eine Woche der Fall ist. Linienbusse und Autofahrer könnten künftig ihre gewohnten Strecken fahren, wenn statt auf der Hohenfuhrstraße die Fahrgeschäfte auf der Fläche des heutigen Busbahnhofs stünden. Aus diesem Grund hat ja auch der Ausschuss etwas später angefangen, weil die Autofahrer erst mal einen Weg zum Sitzungsort finden mussten. Und statt zur Lindenbaumschule oder Haltestelle Rathaus müssen jetzt die Busfahrgäste zum Busbahnhof oder zur Ersatzhaltestelle Südstadtkreuzung laufen. Den tumultierenden Politikern, die keine Ruhe gaben, habe ich gesagt, es ist ihre Verantwortung und Ignoranz, dass sie den Bürgern ohne Notwendigkeit auf Dauer diese Unannehmlichkeiten aufbürden.

Ich empfinde dieses Verhalten, dass ich hier im Ausschuss erlebe, unverschämt. Natürlich haben alle das Recht mit allen nachteiligen Konsequenzen für die Menschen in Radevormwald meine Vorschläge abzulehnen. Aber es ist kulturlos, einem so dazwischen zu quatschen. Wenn sich das in dieser Intensität einer von der AL leisten würde oder die ganze AL- Fraktion, dann möchte ich mal die Reaktionen der anderen sehen und die Ordnungsverfahren, die dann verhängt werden. Es wäre auch schön, wenn die anwesende Presse dieses destruktive Verhalten mal richtig schildern würde.

Ich habe Herrn Manfrahs eine Skizze übergeben, wie die Flächennutzung auf dem heutigen Busbahnhof und der angrenzenden B 229 geändert werden müsste. Das dies bisher nicht im Rahmen der Innenstadtsanierung passiert, haben CDU, FDP, SPD und UWG so gewollt. Die positiven Impulse, die hier ein neuer Festplatz liefern würde, wollen die Politiker nicht. Sie sprechen zwar von der "Stadt auf der Höhe", scheinen aber damit nur die Erhöhung der Seele zu meinen, nachdem diese unsere Stadt zu Grabe getragen haben.

Peinlich war der Ruf, ich solle ein Finanzierungskonzept vorlegen. Wo bitte wird dies bei der Innenstadtsanierung oder dem Life Ness oder dem neuen Sportplatz gefordert? Im Rahmen der Innenstadtsanierung hätte man auf unnötige Maßnahmen verzichten können und mit 70% Landeszuschuss den Umbau des Busbahnhofs stemmen können. Wenn die Events auf dem Platz von der Umgehungsstraße aus zu sehen sind, wirbt das für unsere Stadt und bringt mehr als alles andere, was akut verändert werden soll.

Interessant war auch eine Aussage vom Ausschussvorsitzenden Horst Enneper (CDU): Es sei gut, dass jetzt der Markt mit 70% Förderung erneuert würde, dies hätte sowieso in wenigen Jahren geschehen müssen, da der Belag schon so schlecht gewesen sei. Dem habe ich entgegen gehalten, dass ich mir vor den Baumaßnahmen die Innenstadt genau angesehen habe und außer am Schloßmacherplatz keinen flächendeckenden Erneuerungsbedarf für die Pflasterung gesehen habe. Aber jetzt, wo der alte Belag des Marktes vernichtet ist, beginnt die Stunde der Märchenerzähler.


Eine Formsache  waren die Beschlüsse zum neuen AWO- Kindergarten an der Dietrich Bonhoeffer Straße.



Neue BMX- Fläche


Das gleiche gilt für die geplante BMX- Fläche an der Wiebachquelle in der Nähe vom Mc Doof. Ich habe mich bei der Stadt bedankt, dass diese so schnell diese Fläche für die Jugend bereitstellt. Was ich aber kritisiert habe, ist die Geschichte, wie es zu dieser Flächenfindung kam:

1. Warum musste die über 20 Jahre alte Anlage am Kümpel geschleift werden? Hätte nicht angesichts der sinnvollen Frischluftbeschäftigung der Jugend das Forstamt mal 5 gerade sein lassen können und die jungen Leute hier tolerieren können? Angesichts der Neubaugebiete in der Nähe wäre der BMX- Parcour am Kümpel nach wie vor der beste Standort.



2. Und der neue Standdort am Ostrand der Stadt ist ja nur Ersatz für die Anlage am Schulzentrum. Diese Anlage war schon recht schlecht gestaltet und viel steiniger, als die am Kümpel über Jahre gewachsene. Sie sollte nur eine Notlösung darstellen, bis die jetzt gewählte Fläche umgeplant ist, damit da ein Sportplatz gebaut werden kann, der den Jahnplatz ersetzen soll.



Diesen Luxus können wir uns aber nicht leisten. Zu meiner Schulzeit sind wir mit dem Jahnplatz und dem Kollenberg ausgekommen. Und für die wenigen Tage, wo man Sport im freien machen kann extra einen Schulsportplatz zu bauen, das ist nicht sinnvoll. Da gibt es wichtigeres, was man an den Schulen fördern müsste. Ich habe erst kürzlich mir den Jahnplatz angesehen. Für Schulsport ist der noch genauso bespielbar, wie vor 25 Jahren.



Wasserturmstraße


Den Bebauungsplan Wasserturmstraße habe ich abgelehnt. Weder steht das Klimaschutzkonzept der Stadt, noch wird die Bevölkerunmgsentwicklung sich durch ein paar weitere Häuser umkehren lassen. In wenigen Jahren wird es auch ein Überangebot an Eigenheimen geben.



Grundschule Blumenstraße: Abrissvorhaben wird angekündigt


Vorgestellt wurde, wie die künftige Nutzung des Bereiches der Grundschule Blumenstraße aussehen könnte. In dem Vorentwurf werden alle Schulgebäude (einschließlich einem bewohnten Gebäude und der Turnhalle) abgerissen. An der Blumenstraße und der Ecke Blumenstraße - Neustraße sind zwei neue Häuser möglich. Darunter soll ein zur Neustraße offener Hof entstehen, der auf den 3 verbleibenden Seiten je ein Reihenhaus hat. Unter dem Innenhof soll eine Tiefgarage entstehen. Aber das ist alles nur eine Potentialskizze ohne jede rechtliche Bindung. Nachgedacht wird über Mehrgenerationen- Wohnen. Sollte jemand an der Turnhalle oder einem Schulgebäude Interesse haben, muss dieser schnell mit der Stadt Kontakt aufnehmen, bevor die Abrissbirne kreist.



Sonstiges



Unter Sonstiges ging es um eine geforderte Leitplanke unterhalb der Honsberger Umgehungsstraße und um den schlechten baulichen Zustand des Kreisverkehrs in Bergerhof. 



Fragen an die Ratsleute in Radevormwald: http://www.abgeordnetenwatch.de/ratsmitglieder-725-0.html 

Felix Staratschek

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