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Leserbrief: Wie Radevormwalds Schüler einen Gratis- Busverkehr bekommen können

Felix Staratschek, sachkundiger Bürger der Alternativen Liste (AL) Radevormwald im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr und verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP Bergisches Land meint, mit den Haushaltsmitteln für den Schulbusverkehr könnte ein besserer ÖPNV für alle geschaffen werden.



Schülerbeförderung in Radevormwald












Haushaltsplan201020112012
Ergebnisse (Jahr)730.817 (2008)763.046 (2009)729.446 (2010)
2009 Ansatz800.000

2010 Ansatz775.000775.000
2011Ansatz775.000740.000740.000
2012 Ansatz775.000740.000740.000
2013 Ansatz775.000740.000740.000
2014 Ansatz
740.000740.000
2015 Ansatz

740.000
Kostenveränderung
+32.229 (08 nach 09)-33.600 (09 nach 10)




So sehen die Haushaltszahlen für den Schulbusverkehr aus. Dabei hat sich 2010 einiges geändert. Da wurde nämlich im Schulausschuss vom 12.07.10 beschlossen, dass viele Schüler ab dem Schuljahr 2010/11 vom Linienbus in den Schülerspezialverkehr umsteigen müssen und das sollte eine Einsparung von 58.000 Euro im Jahr bringen. Wenn man also das Ergebnis von 2009, wo noch kein Spareffekt war, um diesem Einsparbetrag reduziert, kommt man auf 705.046 Euro! Von 2009 auf 2010 sanken die Kosten um gut 4%, nachdem diese von 2008 auf 2009 um 4% gestiegen waren. Damit wurde 2010 die Einsparung schon spürbar. Obwohl aber 2010 im Ausschuss von einer Einsparung von 58.000 Euro gesprochen wurde, reduzierte die Stadt Radevormwald den Ansatz nur um 25.000 Euro.



Es bleibt also die Frage, was ist mit den übrigen 33.000 Euro passiert? Fakt ist, dass in allen Haushalten keine Kostensteigerungen für den Schulbusverkehr eingeplant wurden. Das ist schon seltsam, weil doch Löhne und Ölpreis in der Regel eine steigende Tendenz aufweisen. Es bleiben also zwei Fragen: Ist eine Haushaltsplanung korrekt, wenn man über 5 Jahre keine Preissteigerungen beim Schülertransport einplant und wo sind die 33.000 Euro geblieben? Wurden die versprochenen 58.000 Euro nun gespart?



Wenn die Erwartungen von 2010 einträfen, müssten sich die Schulbuskosten bei unter 710.000 Euro einpendeln. Die Stadt geht aber von 30.000 Euro mehr aus.



In den Unterlagen für den Schulausschuss vom 12.07.2010 wurde berichtet, dass ca. 680 Schüler in Radevormwald per Bus befördert werden. Das heißt, pro Fahrschüler gibt die Stadt 1045 Euro aus, bzw. 87 Euro im Monat. Das ist mehr, als eine VRS- Monatskarte im Bartarif für Radevormwald und Remscheid kostet. Die teuerste Karte im Schülerverkehr für Selbstzahler war in den Ausschussunterlagen vom 28.02.2011 zum Preis von 26.90 Euro zu haben. Mit dem Geld, das Radevormwald für den Schulbus ausgibt, könnten also 2200 Schüler gratis mit dem Schülerticket ausgestattet werden. Da für Radevormwald Schülertickets für Selbstzahler nur 23,90 (Grundschule nur 19,10 ) Euro kosten, wären hier sogar über 2475 Schülerjahrestickets mit diesem Geld finanzierbar. Und da Radevormwald im Schuljahr 2011/12 auf allen Schulen nur 2436 Schüler hat, könnte es sich die Stadt trotz angespannter Haushaltslage problemlos leisten, allen ihren Schulkindern einen kostenlosen ÖPNV zu bieten!


Und das geht so: Die Stadt kauft bei der OVAG für 710.000 Euro die Schülerjahrestickets und die OVAG führt dafür auf der Grundlage des bisherigen Schulbusses einen für alle nutzbaren ÖPNV durch. Wenn durch den ÖPNV mit Schülerbeförderung auf 5 Schulbuslinien täglich nur ein Fahrgast für 4 Euro Bus fahrt, bringt das 4000 Euro Mehreinnahmen, 10 Fahrgäste würden schon 25.000 bis 40.000 Euro bringen (wegen Zeitkartenrabatt). Und 20 Fahrgäste würden soviele Euros bringen, wie man 2010 einsparen wollte. In Hövelhof funktioniert das Ortsbuskonzept seit 1996 dank der dortigen CDU- Ratsmehrheit. Wann bekommt Radevormwald den Ortsbus? Dieser für unsere Jugend kostenlose Busverkehr ist mit dem Geld finanzierbar, dass heute pauschal für die Schülerbeförderung zwingend ausgegeben werden muss. Gegen einen intelligenten Einsatz dieses Geldes für die jungen Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, dürfte es von der Kommunalaufsicht keine Einwände geben. Denn einsparen können wir diese Pflichtaufgabe nicht.


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