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Sternsingen - eine Aufgabe für alle!

Felix Staratschek setzt sich dafür ein, dass das Sternsingen von Schulen in Radevormwald mitgetragen wird und als Chance zum Fächerübergreifenden Unterricht und zum interkulturellen Dialog genutzt wird.

Ich war über 20 Jahre lang Sternsinger, zunächst als Sänger und später als Gruppenleiter. Erst als die Zahl der Kinder kleiner wurde und nicht alle Gruppenleiter gebraucht wurden, bin ich da rausgefallen und beteilige mich jetzt an der Caritas- Haussammlung. Nun lese ich, das erstmals Gruppenleiter fehlten. Mich wundert beim Sternsingen sowieso einiges:


1. Warum hat im zeitalter der Ökumene die evangelische Kirche diesen schönen Brauch nicht aufgegriffen?


2. Warum wird das Sternsingen nicht ein Schwerpunkt der Kultur- und Religionsarbeit der katholischen Grundschule? Die könnten doch im Advent einmal die Woche komplett als Schule in die Kirche gehen, um ein bis 2 Stunden Sternsingerlieder zu üben. Eltern sind während der Zeit willkommen und können per Brief gebeten werden, zu prüfen, ob diese Gruppenleiter werden können. Gerade so eine zeitlich begrenzte Aufgabe könnten viele übernehmen, wenn die nur direkter Angesprochen werden. Eine katholische Schule hat hier die größten Chancen zum tragenden Kern der Aktion zu werden.


3. Warum begreifen die Schulen (also auch die Klassen 5 und 6) das Sternsingen nicht als Chance der Kulturarbeit. Kronen und Gewänder basteln (Kunst, Werken oder Handarbeiten), Hintergründe kennenlernen (Geschichte und Religion), Lieder lernen (Musik) und Brauchtum und Legenden lernen (Deutsch) bieten die Chance zum fächerübergreifenden Unterricht. Auch für Muslime dürfte das kein Thema sein. Zwar sollten die keine Sprüche aufsagen müssen oder Strophen mitsingen müssen, wo es heißt, das Gott Mensch wird, aber das Menschen aus dem Zweistromland welches sich heute Irak, Iran, Syrien und Türkei teilen auf die Geburt Jesu aufmerksam wurden, dürfte auch für Muslime ein freudiger Anlass sein, da diese Jesus für einen der wichtigsten Propheten halten. Damit könnte das Sternsingen von einem Beitrag zum interkulturellen Dialog leisten, wo christliche und islamische Positionen aufgezeigt werden und Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschreibend nebeneinander gestellt werden. Weglassen sollte man die christlichen Elemente des Sternsingens aber auch nicht, so diese zu einem Text dazu gehören. Beim Besuch muslimischer Familien kann man Lieder und Texte auswählen, die für Islam und Christentum kompatibel sind.


4. Das Sternsingen ist die größte Aktion wo Kinder was für Kinder tun und in viele Haushalte, auch wenn sie nur kurz verweilen, große Freude tragen. Alleine dass müsste Grund genug sein, dass alle Schulen dies mit unterstützen. Es sollte für alle Lehrer sich katholisch nennender Schulen und für alle Lehrer, die Religion geben eine innere Verpflichtung sein, hier mitzumachen und die Schüler anzuregen, da mitzumachen. Wozu haben die sonst eine Konfessionsschule oder das fach Religion gewählt?


5. Die Kirche ist immer mehr als die Pfarrei oder Konfession. Unzufriedenheit mit der Konfession oder regionalen Gemeindezuständen dürfen nie zum Rückzug aus grundsätzlich sinnvollen Aktionen führen. Denn damit trifft man nicht den Grund des vermeintlichen Ärgernisses, sondern die gute Aktion, die Hilfe für andere und damit direkt Jesus. Wer eine christliche Einstellung hat, wird sich aus Liebe zur Kirche oder zu Jesus nie von menschlichen Zuständen - so es diese gibt - davon abhalten lassen, das Gute zu fördern.


Es wäre Schade, wenn das Sternsingen einschliefe. Und es ist Schade, dass das Sternsingen bisher nur eine katholische Aktion ist. Aber grundsätzlich können auch heute alle Nichtkatholiken schon mitmachen und es werden auch alle Haushalte besucht, die ausdrücklich den Besuch der Sternsinger wünschen. es ist extrem Schade, dass das Dreikönigsfest, an dem das Brauchtum wie an keinem anderen Fest noch gelebt wird, kein staatlicher Feiertag ist.


Abs.

Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald, 02195 / 8592

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