Computertomographie am Johanniter-Krankenhaus
Das Johanniter-Krankenhaus Radevormwald erweitert sein diagnostisches Spektrum um die Computertomographie.
Computertomographie im Johanniter-Krankenhaus
Das Johanniter-Krankenhaus Radevormwald erweitert sein diagnostisches Spektrum um die Computertomographie. Möglich macht dies die Kooperation mit der Velberter Gemeinschaftspraxis Dres. Knollmann&Welp. Die niedergelassenen Radiologen betreiben ab April an der Rader Klinik einen Mehrzeilen-Spiral-Computertomographen.
Die Computertomographie (CT) ergänzt das vorhandene radiologische Spektrum am Johanniter-Krankenhaus Radevormwald und liefert den Ärzten zukünftig vor Ort Einblicke in die Gesundheit der Patienten. Bislang musste die Klinik ihre Patienten für solche Untersuchungen nach Wuppertal oder Remscheid überweisen. „Die Computertomographie bedeutet für unser medizinisches Leistungsspektrum einen großen Schritt nach vorne“, freut sich Johanniter-Geschäftsführer Martin Kruse. Das moderne Gerät beschleunigt die Diagnostik, gibt mehr Sicherheit bei der Planung weiterer Behandlungsschritte und verbessert so die wohnortnahe Versorgungsqualität.
Die Computertomographie liefert bei vielen Krankheitsbildern zusätzliche Informationen zum konventionellen Röntgen. So ermöglichen beispielsweise computertomographisch erzeugte Querschnittsbilder zuverlässige Diagnosen von Schlaganfällen, Bandscheibenvorfällen, Verletzungsfolgen des Gehirns oder entzündlichen Veränderungen. Auch bei Tumorleiden oder Unfallverletzungen des Brustkorbes und des Bauchraumes, der Wirbelsäule und des Beckens gestattet die CT eine zuverlässige und schnelle Diagnostik. Dazu rotiert im Computertomograph eine Röntgenröhre um den menschlichen Körper und liefert bei jeder Umdrehung mehrere Schnittbilder pro Sekunde. Im Unterschied zum klassischen Röntgen können so Details, also die inneren Organe oder Gefäße, wesentlich genauer dargestellt werden. „Das ist bei der Behandlung von Schwerverletzten besonders wichtig“, sagt Dr. Reinhold Hikl, Ärztlicher Direktor am Johanniter-Krankenhaus Radevormwald. Auch beim künstlichen Gelenkersatz (Endoprothetik) verbessere die CT die Behandlungsabläufe enorm.
Das radiologische Know-how holt sich die Klinik dabei von der Velberter Gemeinschaftspraxis Dres. Knollmann&Welp. Gemeinsam mit den radiologischen Johanniter-Fachkräften führt Dr. Lars Welp die computertomographischen Behandlungen im Rader Krankenhaus durch. Hier kennt sich der Radiologe bestens aus. Schließlich war er bis zum Jahr 2000 als Assistenzarzt am Johanniter-Krankenhaus Radevormwald tätig. „Dass ich nicht nur die Örtlichkeiten, sondern auch viele Kollegen und Abläufe gut kenne, verkürzt die Dienstwege enorm“, sagt Dr. Welp. Auch dies war für die Velberter Radiologen ein wichtiges Argument, sich im Rader Krankenhaus zu engagieren.
Nachdem jetzt der Kooperationsvertrag unterzeichnet ist, soll der Praxisbetrieb so schnell wie möglich starten. „Geplant ist, dass wir spätestens im April mit der neuen Diagnostik beginnen können“, so Hikl.
Stichwort Computertomographie Die CT ist eine Röntgenuntersuchung, die einen detaillierten Blick ins Innere des Menschen erlaubt. Schicht für Schicht entstehen Bilder von den Organen und Geweben des Körpers, auf denen Veränderungen oft besser zu sehen sind als bei der herkömmlichen Röntgenuntersuchung. In der Krebsmedizin wird die CT eingesetzt, um den Verdacht auf eine Tumorerkrankung abzuklären oder den Verlauf während einer Behandlung zu kontrollieren.
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