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Brief an die Mieter der ehemaligen LEG-Wohnungen

Die LINKE hat eine eigene Arbeitsgruppe organisiert, die sich mit den ehemaligen LEG-Wohnungen in Radevormwald befasst.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mieterinnen und Mieter, 


wir wenden uns erneut an Sie, um Sie zu informieren. Zwischenzeitlich wurde uns von mehreren Mietparteien berichtet, daß Herr Nau und seine Beauftragten in der Tat versuchen, Beträge von Mietparteien einzuziehen, die Ihm und/oder seinen Beauftragten gegenüber eine Einzugsermächtigung erteilt hatten. 

Es ist deswegen von großer Bedeutung, daß Sie: 

  • umgehend Ihre Konten auf solche Abbuchungen überprüfen. 
  • im Falle eines Einzuges, diesem bei Ihrer Bank persönlich widersprechen. 
  • Herrn Nau oder dem jeweilig Beuftragten von Herrn Nau gegenüber die Einzugsermächtigung in der in unserem Brief vom 19. August beschriebenen Form widerrufen. Beachten Sie das Versandverfahren „Einschreiben mit Rückschein“! 
  • ihre Konten fortlaufend überprüfen! 
Wir gehen davon aus, daß Herr Nau auch weiterhin versuchen wird, sich Ihr Geld anzueignen, Ihr Widerruf also ignoriert wird. Sie müssen jeder weiteren Abbuchung erneut und gesondert bei Ihrer Bank widersprechen! Wir prüfen die Möglichkeiten, rechtlich gegen derartige Einziehungen vorzugehen, und werden Sie über die Ergebnisse informieren. 

Wir haben zwischenzeitlich eine eigene Arbeitsgruppe organisiert, die sich mit den ehemaligen LEG-Wohnungen in Radevormwald befasst. Diese erreichen Sie direkt über folgende eMail-Adresse: leg@dielinke-radevormwald.de 

Aktuelle Informationen veröffentlichen wir im Internet: Dort können Sie auch alle Briefe und Unterlagen herunterladen, die wir bisher betreffs der ehem. LEG-Wohnungen erarbeitet und verteilt haben. Auf unserer Internetseite werden einige Informationen naturgemäß schneller bereitgestellt werden können, aber alle wesentlichen Informationen werden Sie weiterhin auch direkt erreichen. 

Wir haben uns aber, wie angedeutet, auch Gedanken darüber gemacht, wie man eine Fortsetzung der Ausbeutung durch Herrn Nau und Seinesgleichen in Zukunft verhindern könnte und was zu erreichen ist, um so eine Bedrohung gänzlich aus der Welt zu schaffen. 

Hieraus leiten wir nun die folgenden Nahziele ab: 

1. Wahl von Haussprechern und einem Mieterbeirat – Damit die Interessen der Mieter unabhängig durch Mieter vertreten werden können. 
2. Die Einbindung dieser Strukturen in vorhandene Mietervereine – Damit die Mieter auf die Erfahrung und Sachkompetenz dieser Gruppen zugreifen zu können. 
3. Das Zugeständnis zu einer Treuhandkonten-Lösung erwirken – Damit, wenn Herr Nau noch einmal das Besitzrecht über die Immobilien faktisch ausübt, gewährleistet ist, daß die Versorger gezahlt werden, und Sie Strom, Wasser und Wärme haben. 

Der Kampf um die eigene Wohnung kann aber dauerhaft nur gewonnen werden, wenn Geschäftsmodelle wie die des Herrn Nau ausgeschlossen werden. Dies kann unserer Ansicht nach nur durch eine Maßnahme gewährleistet werden. 

DIE LINKE fordert: Die Stadt Radevormwald muß den Rückkauf der ehemaligen LEG-Wohnungen in Radevormwald realisieren (Kommunalisierung der LEG) – Damit eine städtische Genossenschaft Immobilienspekulanten ersetzen kann! Diese Forderung ist für die Stadt natürlich kostenintensiv. Wir sind der Ansicht, daß sie grundsätzlich dennoch umsetzbar ist. 

Da die Stadtverwaltung und der Rat in den vergangenen Jahren weit kostenintensivere Projekte zur Stadtaufwertung umgesetzt und/oder beschlossen haben, ist die Frage nicht, ob das notwendige Geld aufgebracht werden kann, sondern ob der politische Wille vorhanden ist, diese Mittel für die Rettung der LEG-Mieter bereitzustellen. Es geht also um Prioritäten. 

Alternativen zur Kommunalisierung sind zum Beispiel die Gründung einer Auffang-Gesellschaft unter Einbeziehung der Gläubiger und der Stadt. Dies lehnen wir für die LEG ab, da das Interesse der Gläubiger im Ausgleich Ihrer Spekulationsverluste mit Herrn Nau liegt. Das hieße, daß das Interesse der „Provinzial“ – von der wir hier praktisch sprechen – logischer Weise darin bestünde, die herabgewirtschafteten Immobilien möglichst zeitnah mit Gewinn zu veräussern und in der Zwischenzeit die Einnahmen zur Deckung Ihrer Verluste zu verwenden. 

Es wäre daher auch nicht damit zu rechnen, daß sich die Situation der LEG-Mieter im Vergleich zum Zustand der Zwangsverwaltung verbessert, also daß Reparaturen und Modernisierungen in nennenswertem Umfang durchgeführt würden. Auch die Beteiligung der Stadt würde hierbei, zumindest mittelfristig, nur dazu dienen, die Privatverluste des Nau'schen Kreditgebers „Provinzial“ in Gewinne umzuwandeln und Herrn Nau somit zu entlasten. 

Eine Entlastung des Herrn Nau bedeutet dabei leider auch unsere Forderung, denn eine Kommunalisierung kann nur erreicht werden, wenn ein Verkauf der Immobilie verhandelt oder erzwungen werden kann (letzteres bevorzugen wir), deren Eigentümer Herr Nau weiterhin ist. Ohne das Mittel der Enteignung (das wir bevorzugen würden, aber nicht durchsetzen können werden) ist es zu unserem großen Bedauern unvermeidbar, für Herrn Naus Verantwortungslosigkeit mit öffentlichen Mitteln zu kompensieren, wenn wir die Interessen der LEG-Mieter nicht aufgeben wollen. 

Durch Verhandlungen der Stadt mit dem Gläubiger könnte erreicht werden, daß die ehem. LEG-Wohnungen in die Zwangsvollstreckung überführt werden. Gegebenenfalls kann dieser Schritt übergangen werden, wenn Stadt und Stadtwerke als Gläubiger, die sie ja ebenfalls sind, Ihrerseits die Zwangsvollstreckung direkt durchsetzen könnten. Dann könnte die Stadt mitbieten und hätte bei der momentanen Immobilienmarktlage gute Chancen, die Immobilien relativ günstig zu erwerben und Spekulanten nachhaltig auszugrenzen. 

In der Folge könnte die Stadt direkt wirtschaften, also durch die Festanstellung von eigenen Verwaltern Wohnungsverwaltungen unnötig machen, was bereits laufende Kosten reduziert. Darüber hinaus könnten und sollten die Mieteinnahmen ausschließlich auf die Wiederherstellung der Bewohnbarkeit der LEG Wohnungen verwendet werden, bis diese Maßnahmen abgeschlossenen sind. Übergangsweise wäre es für uns denkbar, mit den Mietern Vereinbarungen abzuschließen, die es Ihnen ermöglichen, einen Teil Ihrer Miete gegen die Vorlage von Belegen zur eigenverantwortlichen Renovierung Ihrer Objekte aufzuwenden, um schnell spürbare Ergebnisse zu erzielen. 

Die Investition der Stadt Radevormwald wäre somit kontrollierbar und könnte langfristig durch die Mieteinnahmen sogar ausgeglichen werden. 

Fritz Ullmann DIE LINKE. BO Radevormwald


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