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Prima Start für den integrativen Spielplatz-Treff am Hölterhof

Sieben Kinder mit Behinderung und etliche ohne Handicap besuchten am 1. Mai mit ihren Familien den integrativen Spielplatz-Treff am Hölterhof.

Sabine Maurer war umringt von einer fröhlichen Schar Kinder und junger Jugendlicher, die es kaum erwarten konnte, bis sie die Hütte am Hölterhof endlich aufgeschlossen hatte. Denn trotz des Feiertages war die engagierte Sozialpädagogin für das Projekt „Rade integrativ“ am 1. Mai im Einsatz:

Sie eröffnete um 15 Uhr die Saison für den integrativen Treff auf dem Spielplatz- und Freizeitgelände Hölterhof in Radevormwald. Eingeladen sind ab sofort an jedem Freitag bei gutem Wetter Familien mit Kindern mit und ohne Behinderung, die gemeinsam einen schönen Nachmittag auf dem Spielplatz verbringen möchten.

Schon am ersten Tag hatten sonniges Wetter und steigende Temperaturen viele Familien zum Spielplatz-Treff geführt. Und nicht nur in Rade hat sich das integrative Angebot herumgesprochen:

Auch aus Remscheid, Wuppertal und sogar auch Bochum kamen Familien mit ihren behinderten Kindern und Jugendlichen, um den Nachmittag in Radevormwald zu verbringen. „Wir wohnen zwar in einer Großstadt, aber bei uns gibt es sowas Tolles nicht“, erklärte eine Mutter, die mit ihrem mehrfach behinderten Sohn extra aus dem Ruhrgebiet ins Bergische Land gefahren war. Der Junge hat ein Down-Syndrom und darüber hinaus Epilepsie und frühkindlichen Autismus. „Bei einem integrativen Familienpicknick waren wir schon mal hier. Damals hat sich Eric nicht von der Picknickdecke bewegt“, erinnerte sich seine Mutter.

Heute sah das schon ganz anders aus: Der fast Fünfjährige lief über Wiesen und Wege und hatte schnell eine neue Freundin gefunden, die mit ihm im Vogelnest schaukelte. Die siebenjährige Kassandra gehört zu den zahlreichen nichtbehinderten Stammgästen am Hölterhof und zeigte viel Geschick im Umgang mit dem nicht sprechenden Jungen. Sogar ihre Snacks versuchte sie mit ihm zu teilen, aber hier machte Eric dann doch nicht mit. „Er kaut leider nicht und spuckt feste Sachen wieder aus“, erklärte seine Mutter der jungen Besucherin und ließ sich von ihr gerne beim Füttern ihres Kindes mit Brei unterstützen. „Das macht sie sehr gut“, lobte sie das Mädchen, das sich nach der Essenspause gleich wieder mit dem Jungen auf den Weg machte.

So unkompliziert kann gelebte Integration sein und Sabine Maurer sieht auch die Arbeit auf dem Spielplatz als eine gute Chance dafür. Denn sie weiß, dass die Kinder alle gerne hier sind. Sie können sich frei bewegen und immer wieder neu entscheiden, mit wem sie sich wie und wie lange beschäftigen wollen. Die 29-jährige beobachtete viele Situationen mit integrativem Kontakt zwischen den jungen Gästen und war sehr zufrieden: „Wenn anfängliche Unsicherheiten erstmal überwunden sind, geht meistens alles wie von selbst und das gemeinsame Spiel macht einfach nur Spaß!“

Inzwischen war mit vereinten Kräften auch das große Trampolin aufgebaut worden, die Tonne mit den Sandspielsachen wurde im Sandkasten ausgeschüttet und die ersten Burgen und Sandkuchen entstanden. Altbekanntes Spielzeug aus der Hütte wurde nach der Winterpause neu entdeckt, neue Sachen eingeweiht, die ersten Kreidebilder des Jahres zierten die Wege.

„Das Planschbecken bauen wir aber erst auf, wenn es richtig warm ist“, entschied Maurer und widmete sich dem Wegfegen von Sandhaufen rund um den neuen Spieltisch für Kids mit und ohne Rollstuhl. Gespendet vom Ingenieurbüro für Sicherheitstechnik Fischer aus Radevormwald hatte er im Herbst hier einen guten Platz gefunden. Den rollstuhlgerechten Weg hatten mit beispielhaftem ehrenamtlichen Engagement die Rader GaLa-Bau-Firmen Schulz und Zwillus gestaltet.

Derweil hatte auch Eric ein paar Sprünge auf dem Trampolin gewagt, sich aber dann doch mehr mit dem Muster des Sicherheitsnetzes beschäftigt, das er interessiert betastete. „Ganz egal“, meinte Sabine Maurer lächelnd. „Alle Kinder haben hier fünf Minuten Zeit, sich auf dem Trampolin zu beschäftigen. Egal ob mit Springen, Sitzen oder Liegen. Jeder so, wie er mag und kann.“

Um 18 Uhr war der erste integrative Spielplatz-Nachmittag 2009 zuende. Aber traurig muss niemand sein, denn ab sofort ist Frau Maurer jede Freitag am Hölterhof!

Spielplatz-Treff für Familien mit Kindern und jungen Jugendlichen mit und ohne Behinderung

freitags bei gutem Wetter

15 bis 18 Uhr Spiel- und Freizeitgelände

Hölterhof 42477 Radevormwald

Mehr dazu auf der Hompage des Projektes: http://www.rade-integrativ.de

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