Ausgezeichnete Geschwister Scholl-Schule
Radevormwalder Hauptschule als berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule zertifizert
 Radevormwalder Hauptschule als berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule zertifizert
Als „berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule“ dürfen sich seit dem 2. Februar 2009 neun Schulen im Oberbergischen Kreis bezeichnen, die sich besonders um die Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt kümmern. Landrat Hagen Jobi überreichte heute im Kreishaus als Schirmherr eine Urkunde auch an die Geschwister-Scholl-Schule aus Radevormwald.
Weitere Preisträger sind: Jakob-Moreno-Schule - Förderschule Gummersbach Erich Kästner Schule - Förderschule Hückeswagen Gemeinschaftshauptschule Ründeroth Albert-Schweitzer-Schule - Hauptschule Nümbrecht Gemeinschaftshauptschule Waldbröl Gesamtschule Gummersbach-Derschlag Gesamtschule Reichshof-Eckenhagen Gesamtschule Waldbröl
Ausgezeichnet wurden Schulen, die in ihrer Berufsorientierung und in der Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf besonders vorbildlich und qualitätvoll arbeiten. Das Siegel hat eine Gültigkeit von drei Jahren, also von 2009 – 2011. Anschließend müssen sich Schulen erneut für eine weitere Zertifizierung bewerben, um sich weiter als Siegel-Schule bezeichnen zu können.
Das Berufswahlsiegel – die Idee stammt von der Bertelsmannstiftung – wurde erstmals im vergangenen Jahr in der Region Köln ausgeschrieben und gemeinsam von der Oberbergischen Koordinierungsstelle Ausbildung und dem Schulamt koordiniert. Unterstützt wurde die Siegelaktion von den oberbergischen Partnern, dem Arbeitgeberverband Oberberg, DGB Region Köln, Kreishandwerkerschaft, Industrie- und Handelskammer zu Köln, Zweigstelle Oberberg, Arbeitsagentur, den Wirtschaftsjuroren sowie der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises. Ein Lenkungskreis, in dem alle Partner vertreten sind, hat mit den Partnern aus der Region Köln einen einheitlichen Bewerbungsbogen mit Kriterienkatalog entwickelt und den Ablauf des Auswahlprozesses unter den Schulen koordiniert.
Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Wirtschaft, der Schulen und der Verbände und Partner, hatte die Schulen unter die Lupe genommen. Dieser „Audit-Prozess“ orientiert sich an ähnlichen Maßnahmen in Unternehmen und Organisationen. Bewerben konnten sich allgemeinbildende weiterführende Schulen, die der Auffassung sind, dass sie in vorbildlicher Weise ihre Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen den Übergang ins Berufsleben mit besonderer individueller Förderung erleichtern.
Die mit dem Siegel ausgezeichneten Schulen hatten ihre Projekte und schulischen Maßnahmen der Berufswahlorientierung in den Schulen vorgestellt. Das Spektrum reichte vom Berufsorientierungsbüro in der Schule über Schülerfirmen und sehr differenziert durchgeführte und ausgewertete Praktika und Praxisstationen sowie einer umfassenden Elternarbeit bis zu einem sehr individuell ausgearbeitetem Berufswahlkonzept mit intensiver Förderung und Begleitung durch engagierte Lehrkräfte und weitere Partner und dessen Verankerung im Unterricht.
„Ziel dieser erstmalig durchgeführten Maßnahme ist es, die Zusammenarbeit von Schulen mit Partnern in der Region und den Unternehmen nachhaltig zu stärken und die kreative Vielfalt und vorbildlich Praxis für andere beispielhaft darzustellen“, sagte Landrat Jobi.
Bei dieser Gelegenheit verabschiedete Landrat Jobi auch Schulamtsdirektor Artur Broch. Broch, der sich unter anderem für den Übergang von der Schule in den Beruf besonders engagiert hat, wechselt nach fast fünf Jahren beim Schulamt für den Oberbergischen Kreis zur Bezirksregierung Köln, wo er als schulfachlicher Dezernent tätig sein wird.
 Gruppenbild der Preisträger mit Landrat Hagen Jobi - Foto: OBK
Das Orchester der Gesamtschule Reichshof und der Chor der Hauptschule Nümbrecht boten mit schwungvollen Beiträgen den musikalischen Rahmen für die Siegelverleihung.
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