Rauchentwöhnung – weniger Stress – mehr Bewegung
Gute Vorsätze für 2008: TCM hilft bei der Umsetzung - Der Jahreswechsel naht und damit auch die Zeit, in der die meisten Menschen gute Vorsätze fürs neue Jahr fassen.  |
Nicht mehr rauchen, weniger Stress und mehr Bewegung sind dabei die häufigsten, die an Silvester genannt werden. Doch gute Vorsätze sind schwer umzusetzen. Und damit diese 2008 nicht nur Vorsätze bleiben, kann man sich in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wertvolle Unterstützung holen.
Andauernde Erschöpfung, Herzklopfen, innerliche Unruhe, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Vergesslichkeit, Verdauungsstörungen oder Tinnitus – zuviel Stress äußert sich in unterschiedlichsten Symptomen. Laut chinesischer Heilkunst stört zuviel Anspannung über einen zu langen Zeitraum den Fluss der Lebensenergieenergie (Qi) in den zwölf Meridianen. Um diese Blockaden zu lösen, empfiehlt Christian Kuhlmann, Chefarzt der Abteilung für Traditionelle Chinesische Medizin am Johanniter-Krankenhaus Radevormwald folgendes: Lebensmittel wie Melonen, Erdnüsse, Walnüsse, Gurken oder andere wasserhaltige Obstsorten unterstützen den Herz- und Nierenmeridian. Gleichzeitig fördert die richtige Ernährung die Ausscheidung von Verschlackungen über den Darm- und Lebermeridian sowie die Lymphdrüsen. Eine zusätzliche Atemtherapie sorgt dafür, dass der Mensch wieder in Einklang mit seiner Seele kommt. „Ziel ist es, Muskelverspannungen zu lösen und so den Energiehaushalt zu stabilisieren“, erklärt der TCM-Experte und empfiehlt leicht nachzumachende Übungen wie: "Durch den Mund ausatmen, bis 6 zählen, durch die Nase einatmen, bis 4 zählen. Immer mit dem Ausatmen beginnen. 10 Mal durchführen.“ Auch ein Spaziergang wirkt nach einem stressreichen Tag wahre Wunder. Wichtig dabei: Tief und bewusst durchatmen. Darüber hinaus helfen Vitamin C, E und Magnesium beim Kräftetanken und Kräutertees mit Kamille, Fenchel, Thymian, Melisse, Gingko oder Ginseng wirken ebenfalls wohltuend.
Ohne Rauch geht’s auch – dank kleiner Nadeln
Rund 90 Prozent der rund 16 Millionen Raucher in Deutschland wollen aufhören. Sich von ihrer Sucht dauerhaft zu lösen, schaffen aber nur wenige. Denn das ist nicht einfach, Rückfälle sind häufig. Viele Raucher benötigen deshalb professionelle Unterstützung, um mit dem Qualmen aufhören zu können. Christian Kuhlmann: „Mit Akupunktur können wir viele Menschen auf dem Weg zu einem rauchfreien Leben sehr gut unterstützen. Denn dank der kleinen Nadeln vermindern wir beim Raucher die Gier nach der Zigarette und mildern die Entzugserscheinungen.“ Oft reichen schon wenige Sitzungen, um das Verlangen nach der Zigarette zu unterdrücken. Unangenehme Nebenwirkungen der Entwöhnung wie Reizbarkeit oder Aggressivität träten bei dieser Methode deutlich seltener auf. „Allerdings“, so Kuhlmann weiter, „ist das entscheidende Erfolgskriterium, dass der Betroffene aus eigenen Antrieb aufhören will.“ Unter dieser Vorraussetzung schafft es etwa die Hälfte der Behandelten, sich das Rauchen abzugewöhnen.
Bewegung auf chinesisch
Es muss nicht immer Joggen sein: In China ist es ein Volkssport, ähnlich wie hierzulande Joggen oder Nordic Walking – Tai Ji. In den Parks der Städte sieht man in den Morgenstunden tausende Menschen beim Üben der Bewegungen. Tai Ji – auch unter dem Namen "Schattenboxen" bekannt – ist eine über vierhundert Jahre alte chinesische Faustkampftechnik. Darüber hinaus wird Tai Ji häufig als allgemeines System der Bewegungslehre betrachtet, das die Gesundheit fördert und der Persönlichkeitsentwicklung dienen kann. Im Zentrum der unterschiedlichen Tai Ji-Übungen stehen die so genannten Formen, feste Bewegungssequenzen von sehr unterschiedlicher Länge. Diese werden typischerweise langsam und ruhig ausgeführt, doch kann es hier je nach Stil und Form sehr große Unterschiede geben. Da Körper und Geist gleichzeitig in Anspruch genommen werden, wird einerseits die Hirnrinde angeregt, andererseits verschiedene Hirnregionen gereizt oder gehemmt. Dies ermöglicht dem Gehirn, sich auszuruhen. Somit tragen die Übungen auch zur Heilung verschiedener Nerven- und Seelenerkrankungen bei.
Hintergrund Johanniter-Krankenhaus Radevormwald: Das Krankenhaus im Oberbergischen Radevormwald existiert bereits seit über 100 Jahren und wurde 1955 in die Trägerschaft des Johanniterordens übernommen. Die am südwestlichen Rand der Innenstadt erbaute Klinik ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung und betreut jährlich rund 4.500 stationäre Patienten. Neben den Abteilungen für Chirurgie, Anästhesie, Innere Medizin und Geriatrie beherbergt das Johanniter-Krankenhaus die fachlichen Spezialabteilungen Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESA) und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Darüber hinaus bietet die Klinik zur Rehabilitation und als vorbeugende Maßnahmen auch physikalische Therapien und Krankengymnastik an. Eine interdisziplinäre Intensivstation mit sechs Betten sowie Labor, EKG, Lungenfunktion, Ultraschall und die Röntgenabteilung ergänzen das Leistungsspektrum des Hauses.
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Zuletzt aktualisiert am: 18.12.2007. 1481 25.07.2025).
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