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Ja zu Deutschland

Wer in Deutschland 50 Jahre Qualitätsspielzeug produziert, muss sich etwas einfallen lassen, um weiter ganz vorne dabei zu sein. Wie das geht, zeigt die Firma WADER QUALITY TOYS in Radevormwald.

Ja-zu-Deutschland sprach mit dem Inhaber Manfred Wader:

Ja-zu-Deutschland: Herr Wader, Kunsststoff-Spielzeug steht ja unter einem besonderen Preisdruck. Wie können Sie hier gegenhalten?

M.Wader: Ja, wir haben wirklich die Situation, dass durch Billigangebote aus Fernost ein Preisumfeld entstanden ist, dem man nur mit viel Einfallsreichtum begegnen kann. Aber es geht, wie man an unserer 50jähren Firmengeschichte sieht. Wir setzen vor allem auf eine starke Automatisierung im Produktionsprozess und auf Produkte, bei denen ein Import einfach sehr teuer würde.

Ja-zu-Deutschland: Das wären?

M.Wader: ... sehr großvolumige Spielsachen wie z.B. unsere neue Mischmaschine oder die Parkgaragen. Davon passen in einen Container eben nur sehr wenig Stück und die Transportkosten machen dann so viel aus, daß ein Import nicht mehr lukrativ wäre.

Ja-zu-Deutschland: Was uns auffällt ist, dass viele Ihrer Produkte wirklich zum Tun anregen. Alles hat eine Funktion, lässt sich bedienen. Wer entwirft das alles?

M.Wader: Das sind fast alles meine “Kinder”. Ich entwerfe nahezu alle Modelle selber. Das vermeidet solche Dummheiten wie Bagger, mit denen das Kind einfach nicht baggern kann oder andere Funktionsfehler. Die Kunden honorieren diesen Spielwert auch wirklich.


Ja-zu-Deutschland: Sie fertigen auch heute noch zu 100 % in Deutschland. Warum?

M.Wader: Weil wir hier alles überschauen können. Von der Idee bis zum fertigen Produkt. Wir kennen alle Qualitätsstandards genau und können die Einhaltung garantieren. Solche Probleme wie sie just mit Chinaimporten auftreten, sind uns fremd.

Ja-zu-Deutschland: Wie kann der Verbraucher da sicher sein?

M.Wader: Alle Produkte unterliegen dauernden TÜV-Prüfungen und weiteren Kontrollen wie zum Beispiel durch die Aktion “Spielgut”. Zudem haben wir hochmotivierte, engagierte und zuverlässige Mitarbeiter, die das Thema “Qualität” wirklich verinnerlicht haben. Diese Leute sind unser größtes und wichtigstes Kapital. Wenn man das alles zusammen betrachtet, erhalten unsere Kunden eine ganz andere Art von Sicherheit, als wenn sie mehr oder weniger blind auf Zusicherungen von Produzenten bauen müssen, die sie manchmal gar nicht kennen.

Ja-zu-Deutschland: Können Sie dieses “Made-in-Germany”-Argument bei Ihren Verkaufsgesprächen positiv einsetzen?

M.Wader: Wenn der Käufer – und ich spreche hier hauptsächlich vom Handel – bereit ist, wirklich Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen, dann ja. Was wir sehen, ist ein ganz auffallender Unterschied in der Verhaltensweise von Endkunden und Handel. Der Endkunde bejaht Produkte, die in Deutschland gefertigt wurden. Er richtet teilweise auch seine Kaufentscheidung danach aus. Der Handel aber ist schwerer zu überzeugen. Da merken wir schon, dass “Made-in-Germany” auf Messen manchmal sogar bewußt übergangen wird nach dem Motto “da brauchste gar nicht erst hin, das ist eh‘ zu teuer”.

Ja-zu-Deutschland: Diese Zurückhaltung ändert sich jetzt auf Grund der aktuellen Skandale vielleicht?

M.Wader: Ich bin zuversichtlich, dass es zu einem Umdenken kommen wird, zumal wir ja durchaus sehr preiswert produzieren. Wie gesagt – es muß fair verglichen werden. Wer ein Spielzeug nur nach dem Preis kauft, bekommt halt auch diejenige Qualität, die er bezahlt.

Ja-zu-Deutschland: Erfreulich ist ja, dass sie bei einigen Spielsachen sogar Marktführer sind.

M.Wader: Ja, zum Beispiel beim Sommerspielzeug. Gerade hierbei kommt es auf schnelle Lieferwege an. Der Handel bevorratet solche Waren nur ungern. Denn wenn es einen verkorksten Sommer wie in diesem Jahr gibt, würden die Lager überquellen. Wird der Sommer dagegen grandios, sind wir in der Lage, schnell und wenn gewünscht auch in großen Mengen zu liefern.

Ja-zu-Deutschland: Das bedeutet dann aber auf Ihrer Seite eine große Lagerhaltung.

M.Wader: Wir haben deshalb gerade in ein topmodernes Hochregallager investiert, in dem sämtliche Teile all unserer Produkte bevorratet werden. Fertige Waren dagegen finden Sie bei uns nur wenige. Es wird “on demand” produziert, wobei wir die Endmontage in Werkstätten für Behinderte durchführen lassen. Dadurch sind wir, so nebenbei, größter Auftraggeber für eine ganze Reihe sozialer Einrichtungen geworden.

Ja-zu-Deutschland: Einen Ausblick zum Schluss bitte:

M.Wader: Mit Ideen und mit zuverlässiger Qualität werden nicht nur wir am Standort Deutschland bestehen. Nur müssen wir das auch vernünftig vermarkten. Und von Seiten der Endverbraucher, der Käufer, muss noch mehr Druck aufgebaut werden; sie sollten noch mehr hochwertiges und qualitätsgesichertes Spielzeug verlangen. Außerdem hoffen wir natürlich, dass auch die Kinderzahl wieder steigt, denn wenn es immer weniger Nachwuchs gibt, wird das Leben von Spielwarenherstellern nicht einfacher.

http://www.ja-zu-deutschland.de/

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