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25 Jahre Städtepartnerschaft

Ansprache von Bürgermeister Dr. Josef Korsten anlässlich der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Chateaubriant und Radevormwald am 01. Oktober 2006

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Alain,
liebe Freunde aus Chateaubriant,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

der frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher hat Bürgerinnen und Bürger, die sich in Städtepartnerschaften engagieren, einmal als „Botschafter ehrenhalber“ bezeichnet. Viele solcher Botschafter haben in den letzten 25 Jahren die Partnerschaft zwischen unseren beiden Städten zu dem gemacht, was sie heute ist: eine lebendige Plattform, auf der Bürgerinnen und Bürger unserer Städte sich kennen lernen und Freundschaften knüpfen können. Und viele Menschen in unseren beiden Städten haben in den letzten 25 Jahren  hiervon Gebrauch gemacht.

Heute feiern wir das Jubiläum unserer Städtepartnerschaft und deshalb freue ich mich ganz besonders, hier in diesem Saal die offizielle Delegation der Stadt Chateaubriant unter der Leitung von Bürgermeister Alain Hunault begrüßen zu können. Mit ihr sind viele weitere Bürgerinnen und Bürger Chateaubriants ins Bergische Land gereist, um an den Jubiläumsaktivitäten teilzunehmen. Auch sie sind heute unter uns. Auch ihnen gilt mein herzlicher und freundschaftlicher Gruß.

Eine ganz besondere Freude ist es mir, dass eine der Pioniere unserer Partnerschaft gestern vom Landrat des Oberbergischen Kreises das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen hat. Herzlichen Glückwunsch, liebe Monique Bigot, und tausend Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz für die freundschaftlichen Kontakte zwischen unseren Städten.

Bitte sehen sie mir nach, wenn ich vor allem auf Seiten der deutschen Gäste hier nicht jeden so persönlich begrüßen kann, wie viele von Ihnen es verdient hätten. Betrachten wir uns hier im Saal heute als eine große Familie. Und lassen sie mich deshalb an alle Familienmitglieder ein „Herzliches Willkommen im Bürgerhaus“ aussprechen.


Es ist mir an dieser Stelle ein besonderes Bedürfnis, zunächst einmal einen herzlichen Dank zu sagen. Einen Dank an alle die Menschen in Chateaubriant und Radevormwald, die in den letzten 25 Jahren mitgeholfen haben, diese Städtepartnerschaft zu gründen, zu entwickeln und mit Leben zu füllen. Es sind so viele, dass es fahrlässig wäre, hier einzelne Namen zu nennen. Sie alle haben ein Stück europäischer Identität gestiftet.

Denn Europa bedeutet für uns nicht „Brüsseler Bürokratie“. Europa ist für uns das gemeinsame Haus, in dem wir leben. Ein Haus mit vielen Zimmern, die sehr unterschiedlich gestaltet sind. Mit Bewohnern in diesen Zimmern, die unterschiedliche Sprachen sprechen und unterschiedliche Sitten pflegen, die aber auch ein gemeinsames Verständnis über den Wert ihres Hauses haben. Ein europäisches Verständnis von Humanismus, von sozialer Verantwortung und Demokratie.

Dieses Europa der Völker ist entstanden und entwickelt worden aus Städtepartnerschaften wie die zwischen Chateaubriant und Radevormwald. Und wir in Radevormwald freuen uns, das weitere Wachsen des Hauses Europas gestalten zu dürfen auch durch unsere neue Städtepartnerschaft mit Nowy Targ in Polen.

Offizielle Veranstaltungen wie diese sind wichtig, weil sie immer wieder ein öffentliches Zeichen vom Bestehen unserer Partnerschaft geben. Aber viel wichtiger sind die in den letzten 25 Jahren ungezählten Kontakte zwischen Bürgerinnen und Bürgern unserer beiden Städte. Schulen, Sportvereine, kulturtreibende Organisationen, soziale Einrichtungen, das Partnerschaftskomitee  und vor allen viele Privatpersonen   haben die Plattform unserer Städtepartnerschaft für gemeinschaftliche Begegnungen genutzt. Sie sind das Fundament, auf dem unsere Freundschaft gewachsen ist und weiter wachsen wird.


Das Haus Europa bleibt im Bau. Ganz fertig wird es wohl nie werden. Und deshalb brauchen wir weiterhin viele Bauleute - auch aus Chateaubriant, auch aus Radevormwald. Und deshalb wünsche ich mir, dass wir auch in den nächsten 25 Jahren viele „Botschafter ehrenhalber“ in unseren Städten finden werden, die weiter machen mit dem, was die Gründerväter unserer Partnerschaft vor 25 Jahren begonnen haben.

Die Aufgaben haben sich nicht verändert. Es geht weiter um ein friedliches Zusammenleben der Menschen in unserem gemeinsamen Haus Europa. Heute mag uns dies fast selbstverständlich erscheinen. Aber ein Blick in die Geschichte zeigt das Gegenteil. Die Geschichte der Deutschen und Franzosen ist von Krieg, Vernichtung und Leid gekennzeichnet. Nach dem Ende des furchtbaren 2. Weltkrieges haben Deutsche und Franzosen  begonnen, eine neue Geschichte zu schreiben.  Wir und unsere Städtepartnerschaft sind Teil dieser neuen Geschichte. Darauf dürfen wir stolz sein. Und das wollen wir heute morgen gemeinsam miteinander feiern.

 


 

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