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Staatsforstflächenverkauf Radevormwald

RBN Radevormwald, NABU Oberberg und BUND Oberberg gemeinsam gegen den Staatsforstflächenverkauf!

Zwiespältig bewerten die oberbergischen Naturschützer die Ergebnisse des gestrigen Gespräches im Landtag: Umwelt-Staatssekretär Dr. Alexander Schink hatte auf Vermittlung von MdL Biesenbach den stellv. Landrat Rolf Schäfer und Rainer Knorz vom RBN Radevormwald zu einem klärenden Gespräch eingeladen. „Unser Hauptziel haben wir nicht erreicht. Die Wälder werden jetzt wohl doch an den Belgischen Holzhändler verkauft. Wir halten das zwar nach wie vor für falsch, können den Verkauf aber auch nicht aufhalten.“ Das Ministerium und der Landesbetrieb Holz und Wald fühlen sich nämlich an die Zusagen aus dem Jahr 2000 nicht mehr gebunden, wonach naturschutzwürdige Waldflächen nicht verkauft werden dürfen.

„Die Forstverwaltung hat uns zwar Sicherungen für die Wälder im Kaufvertrag angeboten, aber wir trauen der Sache nicht so ganz, weil der Käufer und / oder die oberste Forstbehörde ja keinen Grundbucheintrag wünschen. Wir haben die Vertragsentwürfe auch nicht einsehen können.“ sagt Rainer Knorz. Er sieht jetzt nur noch eine Möglichkeit, den schlimmsten Fall zu verhindern: „Die Bezirksregierung wird das Verfahren zur Ausweisung des Wiebachtals und damit auch der Wiesen und Wälder als Naturschutzgebiet beschleunigen. Das war ja sowieso schon lange geplant, und der Staatssekretär hat uns versprochen, dass jetzt eine einstweilige Sicherstellung der naturschutzwürdigen Flächen kommt.“
Die Naturschützer erwarten jetzt von allen Politikern Unterstützung für eine beschleunigte Unterschutzstellung.

Auch Mark vom Hofe, der Landesvorsitzende der LNU, hält es für falsch, dass sich die Landesforstverwaltung nicht mehr an die Absprachen halten will. „Das Land hat eben eine besondere Verantwortung für Landschafts- und Naturschutz in seinen Wäldern. Es geht nicht an, mit dem Staatswald schnelles Geld auf Kosten der Natur und der Erholungssuchenden zu verdienen! Wir werden noch mal mit Minister Eckhard  Uhlenberg reden.“

Werner Utsch vom NABU Oberberg: „Die Stadtverwaltung Radevormwald und die oberbergische Kreisverwaltung sowie andere Initiativen sollten durch eigene Anträge die Unterschutzstellung unterstützen und darin auch einen ausreichenden Mindestschutz der Wälder einfordern. Wir brauchen ja kein Alibi, sondern ein Schutzgebiet, das die Wälder für Natur und Bürger - in diesem Falle in Radevormwald - schützt!“

Dr. Gabi Mickoleit vom BUND Oberberg sieht darin auch für andere oberbergische Wälder eine Gefahr: „Wenn das so ist, dann wird wohl früher oder später auch der Puhlbruch bei Eckenhagen in der Gemeinde Reichshof wieder zum Verkauf stehen. Der wurde ja nur deshalb nicht verkauft, weil er Naturschutzgebiet war.

Rainer Knorz vom RBN Radevormwald resümiert für die Naturschutzverbände im Oberbergischen Kreis fünf Grundforderungen als unverzichtbar:

  1. Ökologische Höherentwicklung aller Flächen
  2. Kahlschlagsverbot
  3. Nadelholzverbot
  4. Aufforstungsverbot und Umbruchverbot für offene Flächen und Wiesentäler,
     Offenhaltung der Wiesentäler
  5. mindestens 10 % Alt- und Totholz im Wald; es müssen mindestens 10 alte Bäume pro Hektar sterben und natürlich zerfallen dürfen!

„Wir wollen, dass das gesamte in Rede stehende Waldgebiet zu einem ökologisch hochwertigen, weil naturnäheren Laubwald weiterentwickelt wird. Die Staatsförster wirtschaften seit langem erfolgreich nach forstbotanischen Kriterien und hätten die Flächen ohne den Verkauf selbstverständlich weiter optimiert. Also sollte das der neue Eigentümer auch tun.
Wenn das nicht Bestandteil der zugesagten 'Einstweiligen Sicherstellungsverordnung' des RP Köln ist, dann sind wir übers Ohr gehauen worden!“ so Rainer Knorz vom RBN

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