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Raufußkauz-Nacht

Gummersbach-Lieberhausen – „Wir dürfen schon recht stolz und froh darüber sein, hier im Oberbergischen Kreis bereits 2 Bruten von Raufußkäuzen nachweisen zu können!

Wenn man bedenkt, dass in ganz Nordrhein-Westfalen von 50 – 250 Brutpaaren ausgegangen wird!“ teilt Ornithologe Professor Walter Breuer den interessierten Zuhörern mit, die sich noch zahlreicher zur 2. Oberbergischen Raufußkauznacht in Gummersbach-Lieberhausen eingefunden haben.


Gut 1 ½ Stunden dauerte am Mittwochabend die Exkursion, die die Teilnehmer bei Einbruch der Dunkelheit an die Raufußkauznistkästen führte, die im nahen Wald durch Herrn Prof. Breuer und ehrenamtliche Helfer aufgehängt worden sind. Immerhin 80 Nistkästen sind bereits allein in Oberberg (Gummersbach, Reichshof, Bergneustadt) an Bäumen befestigt worden.


Der Raufußkauz (lat. Aegolius funereus) erhielt seinen Namen aufgrund der dichten, weißen Befiederung seiner Fänge und Zehen. Mit seinen 120 – 135 Gramm und einer Körperlänge von 25 cm kleiner und leichter als der Waldkauz, der neben Baummarder, Habicht und dem Uhu einer seiner natürlichen Feinde ist. Sein Staccato-Ruf „hu-hu-hu-hu-hu…“, besteht aus fünf bis sieben Silben und ist bis zu zwei Kilometer weit zu hören. Seine Haupt- und Leibspeise sind Mäuse, die er in seiner Bruthöhle sogar als Vorratsstapel übereinander häuft.


Die NABU-Gruppe steuerte die Nistkästen bei nun fast vollständiger Dunkelheit an. Unterwegs wusste Herr Breuer Informatives und Interessantes über den Raufußkauz zu berichten „Ab Mitte Januar verstärken sich die Rufe des Kauzes, die im April bis Mai ihren Höhepunkt finden. Der fast ununterbrochen währende Gesang beginnt mit Einbruch der Nacht. Hat das Männchen ein Weibchen gefunden, ruft er nach der Paarung unregelmäßiger und er verstummt nach einiger Zeit ganz“.


Dass es die Hochzeit der Raufußkäuze war, konnten die Teilnehmer leider nicht bestätigen. Lars-Holger Schulz, Beisitzer des NABU Oberberg vermutet: „Der Raufußkauz fürchtet sich vor dem größeren Waldkauz, hat Angst vor Entdeckung und verhält sich deswegen ruhig.“


Ein weiteres Eindringen in den nun fast völlig dunklen Wald hatte zum Ergebnis, dass deutliches Flügelschlagen größerer Vögel über den Köpfen der Teilnehmer zu vernehmen war. „Mit Sicherheit keine Raufußkäuze“, so Professor Breuer, „der Raufußkauz hebt sich lautlos vom Baum ab und entschwindet fast gleitend durch die Lüfte“. „Dem Flügelschlag nach zu urteilen, handelt es sich sicherlich um Tauben, diese schlagen beim Fliegen leicht die Flügel aneinander“, war sich auch Bernd Rosenbauer, der Förster vom Forstamt Attendorn, Bezirk Lieberhausen, sicher.


Die Exkursion war trotz allem interessant und hat den Teilnehmenden, nicht zuletzt durch den ausgeschenkten Bio-Apfel Cidré und regionalem Weber-Apfelsaft Spaß gemacht.


Die Raufußkauztruppe benötigt dringend Verstärkung! Wenn Sie sich gerne in der freien Natur aufhalten, jede Menge über die Oberbergische Vogelwelt lernen und diese auch hautnah erleben möchten, sind Sie herzlich willkommen! Herr Breuer freut sich unter der Tel.-Nr.: (0 22 61) 2 34 36 auf Ihren Anruf!


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