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Bucheckern wurden zu Öl gepresst

In einem Herbst der Nachkriegsjahre gab es einmal ungeheuer viele Bucheckern in den Wäldern. Viele Menschen waren in den heimischen Wäldern zum Sammeln unterwegs.

Über die Weihnachtsfeiertage und Neujahr wird wieder einmal so richtig geschlemmt werden, was die Ladenregale hergeben. Wer denkt da noch zurück an die Zeit der Entbehrungen nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges? Damals konnte nur das eingekauft werden, was auf Nährmittelmarken gerade erhältlich war. So mussten nicht nur die Hausfrauen, sondern auch die Lebensmittelhändler immer wieder improvisieren, um aus der Not das Beste zu machen.


Bis vor einigen Jahren gab es in der Mühlenstraße noch das Lebensmittelgeschäft Wilhelm Herriger. Aus den Erlebnissen während dieser Zeit sollen ein Beispiel zeigen, mit welchen Ideen "hinter den Kulissen" versucht wurde, den Kunden etwas anzubieten.


In einem Herbst der Nachkriegsjahre gab es einmal ungeheuer viele Bucheckern in den Wäldern. Man wusste schnell, wozu diese zu gebrauchen waren, und so dauerte es nicht lange, bis eine Sammelstelle eingerichtet wurde, die die Bucheckern zu Öl auspressen ließ. Wohl kaum jemals zuvor sind so viele Menschen in den heimischen Wäldern unterwegs gewesen, um Bucheckern zu sammeln! Eltern mit ihren Kindern zogen Tag für Tag in die Wälder und sammelten. Auch bei Herrigers wurden die Bucheckern abgegeben, die sie an die Sammelstelle weiterleiteten.


Gerade rechtzeitig kurz vor Weihnachten war es dann soweit: Die Öllieferung traf ein. Das Öl war von dunkelbrauner Farbe und hatte einen eigentümlichen Geruch. Aber was machte das schon aus? Hauptsache, man hatte Öl, das jetzt an die Sammler ausgegeben wurde. Nun konnte fleißig gebacken werden. Die Leute dachten sich selbst allerlei Rezepte aus, wie man mit wenig Öl und Zucker die schönsten Kuchen und Weihnachtsplätzchen backen konnte.


Hintergrundinfo
Bucheckern sind dreikantige Nüsse, die an Rotbuchen wachsen. Früher wurden Bucheckern als Viehfutter, als Mehl oder auch als Kaffeeersatz verwendet. Im Geschmack ähneln sie Haselnüssen.


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