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Et wor eenmol in Rua

Neues Mundartheft mit 48 Seiten Gedichte von Robert Völker, der bereits im Jahr 1981 verstorben ist.

Beim Blick in die Gaststube des früheren Bahnhof - Hotels auf der Titelseite eines neuen Heftes des Heimat- und Verkehrsvereins Radevormwald kann man sich gut vorstellen, wie in gemütlicher Runde "in der guten alten Zeit" geplauscht wurde. Darum trägt die neue Veröffentlichung auch den Titel "Et wor eenmol in Rua".

Nachdem der Heimat- und Verkehrsverein bereits in der Vergangenheit Gedichbände der beiden Mundartdichter Karl Höltken und Rudi Wohlfahrt herausgebracht hat, gibt es auf 48 Seiten nun eine Sammlung mit Gedichten von Robert Völker, der bereits im Jahr 1981 verstorben ist.

Ermöglicht hat das im Prinzip die Sammelleidenschaft von zwei Radevormwalder Mitbürgern, nämlich von Altbürgermeister Ewald Meskendahl und von Klaus Keßler. Beide hatten die in den sechziger und siebziger Jahren in der Presse von Robert Völker veröffentlichten Werke ausgeschnitten und aufbewahrt. Durch einen für das Heimatmuseum erhaltenen Nachlass von Ewald Meskendahl stieß HVV - Vorsitzender Norbert Wolff auf diese Sammlung, die er in mühevoller Arbeit abtippte und durch Klaus Keßler ergänzen und in die mundartliche Lautschrift des Landschaftsverbandes Rheinland übertragen ließ.

Robert Völker war im Februar 1895 als Sohn eines Metzgermeisters geboren worden. Nach dem Besuch der Rektoratschule musste der einzige Sohn, obwohl ihm ein anderes Berufsziel vorschwebte, in das väterliche Geschäft eintreten. 1914 ging er von Lippstadt aus über Hannover auf die Walz und kam in die Lüneburger Heide, wo er bis zum Ausbruch des Weltkrieges in Ebstorf bei einem Meister blieb. Den Kriegsjahren, in denen er verwundet wurde, folgte die Meisterprüfung und die Übernahme in des elterlichen Geschäfts. Nachdem er sich Anfang der siebziger Jahre zur Ruhe gesetzt hatte, hatte er nun die Muße und Zeit, Geschichten seiner Heimatstadt Radevormwald in Erinnerung zu bringen.

Das neue Mundartheft "Et wor eenmol in Rua" ist ab sofort zum Preis von 3 Euro in den Buchhandlungen Heyne und PBS Schwanz sowie im Radevormwalder Heimatmuseum erhältlich. Bei diesen drei Stellen gibt es übrigens auch noch das "Radevormwalder Mundartwörterbuch", das vor zwei Jahren durch den Heimat- und Verkehrsverein veröffentlicht worden ist.

Dat Friggen frögger

Friggen wor ne schöne Tiet,
un wor dä Wiägg ohk noch so wiet.
Doch heil dat alles so genau:
Üm nieggen schlotten se dä Düar tau.
Wecker später kohm, kohm nich mehr rin,
dann woren ohk genau mols drin.
Manchmol woren et fifften Mann,
dä Tiet wurd ingedeilt sodann,
tieen Minuten, ne veerel Stunde,
immer eener ut de Runde.
So lang dat Wecht durf op dann bliewen,
dä anderen mochen seck dä Tiet verdriewen.
Un dat däen se dann ohk richtig,
drinken un iätten wo ähn wichtig.
Öw dat nu Kauken oder Ärpelschlot,
dä hadden Appetit, dat wor en Stot.
Sä freten alles wat noch do,
wie dat domols bim Friggen wor.
Dä Ollen woren olt lang im Bedde,
manchmol madden se ne Wedde.
Dä Vader meint, dat et dän nöhme,
dä van dem groten Huofe köhme.
Doch Moder meint: "Unser Wecht es feiner,
dat niemt bestimmt dän Möbelschreiner."
So ging dat dann oft Wiäken lang,
dem Ollen wurde et langsam bang
dat ehr Wecht nicht te rechte köhme
un keinen van den Jungens nöhme.
Op enmol woret dann so wiet,
vörbie nu de schöne Friggertiet.
Dat Wecht, dat wor kein Kostverächter,
et hadde entsched seck fö dän Schlächter.
Dä anderen kohmen dann nich mehr wier,
säh sochen seck en neu Revier.
Wor ohk noch schön, na wat dann wie?
Van Dage eß dat lang vörbie.

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