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Froweins fröhliche Feilenfabrik

Vier gleiche Buchstaben, nämlich das "F”, stehen im Firmenlogo, und daher heißt es im Volksmund auch "Froweins fröhliche Feilen-Fabrik”. Von dieser Firma stammt das wohl schwerste Ausstellungsstück im Bestand des Heimatmuseums– die Feilenhaumaschine Nr. 10.


Das heutige Unternehmen Frowein, Schulz & Braun GmbH wurde 1857 von Gottlieb Frowein gegründet und war bis zu seiner Verlegung 1999 nach Hilden ältester metallverarbeitender Betrieb in Radevormwald. In rationeller Fertigung werden Feilen und Raspeln aller Art für den Hand- und Maschinengebrauch hergestellt.


Von der Gründung bis 1928 hatte sich die Firma durch frühzeitige Mechanisierung der Feilenfertigung und Konstruktion eigener Maschinen beachtlich entwickelt. So verfügte man im Jahr 1912 über eine Leistungskraft von 350 PS Dampfkraft und beschäftigte rund 300 Arbeiter. Hermann Frowein, Sohn des Gründers, war während dieser Zeit Mitgründer der Fahrradwerke Bismarck und der Elektromotorenfabrik Titan.


1974 wurden bei gleichzeitiger Firmenänderung die Schulz & Braun GmbH, Wiesbaden, sowie Produktion und Vertrieb der Selekta-Spiralbohrer übernommen, zuvor die Feilenmarken Hase und Bernhardiner. Das Unternehmen richtete seit 1957 Feilenfabriken in Afrika, Asien und Südamerika komplett ein.


Nun noch einmal zurück zur Feilenhaumaschine Nr. 10. Sie wurde 1912 von der Firma Frowein selbst konstruiert und vertrieben. Bis dato waren bereits 3500 Maschinen der Vorgängertypen gebaut worden, die auf Weltausstellungen mit goldenen Auszeichnungsmedaillen dekoriert worden waren. Mit einem Bruttogewicht von 550 kg werden von ihr 1800 Hiebe in der Minute geschlagen. Wie sich dabei eine Halbrundfeile vom Stahlrohling zur fertigen Feile entwickelt, ist im Museum auf einer Mustertafel zu sehen.


Zum Heimatmuseum


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