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Schützenverein gabs nur 10 Jahre

Ein Regenschirm im Herbecker Schützenzug war am 7.7.1872 nicht gestattet


Der Radevormwalder Schützenverein ist zwar der älteste Verein in unserer Stadt, aber neben dem Schützenverein Neuenhof hat es auch in Herbeck eine eigene Schützengilde gegeben. Die jüngst aufgetauchten Statuten des Vereins vom 7. Juli 1872 sagen aus, dass sich in Herbeck im laufenden Frühjahr ein Schützenverein gebildet hat, der zeitweilig mit Abschießen eines Königsvogels ein Schützenfest feiern wird.


Mitglied werden konnte jeder Einwohner Herbecks sowie nächster Umgebung ab dem 18. Lebensjahr mit einer gewissen Selbständigkeit und unbescholtenem Ruf. Interessant ist, dass die Mitglieder das Recht besaßen, weibliche Angehörige und Verwandte zu den Festlichkeiten des Vereins gratis mitzubringen. Ausgeschlossen waren jedoch männliche Verwandte über 18 Jahre; sie hatten die üblichen Eintrittsgelder zu entrichten.


Jedes Jahr sollte an einem von der Generalversammlung festgestellten Termin das Hauptfest, das Königsvogelschießen, stattfinden. Wer das letzte Stück des Vogels, sei es Holz oder Eisen, herunterschoss, war König des Festes und hatte das Recht, sich eine Königin zu wählen. Der König erhielt als Preis eine "Schützen-Denkmünze von Silber".


Besondere Bestimmungen gab es auch für den Schützenzug. Sofern ein nicht in Herbeck oder in einem Umkreis von einer viertel Stunde wohnender Schütze Schützenkönig wurde, musste er für die Festtage ein Domizil im erwähnten Umkreis wählen oder ein Haus bestimmen, wohin er mit dem Zug begleitet werden sollte. Jeder Schütze hatte in den Zügen seine ihm zukommende Waffe zu tragen. Eine Beteiligung an denselben ohne Waffe, zum Beispiel mit Stock oder Regenschirm, kann nicht gestattet werden. Und wer ohne eine vom Vorstand anerkannte Entschuldigung nicht beim Zug mitmarschierte, konnte auch nicht zum Schießen zugelassen werden.


Nur zehn Jahre hat der Verein in Herbeck bestanden. Im Rahmen eines Festes 1881 kam es beim damals üblichen Böllerschießen zu einem tragischen Unfall mit Todesfolge. Das Schützenfest wurde verständlicherweise abgebrochen, der Herbecker Schützenverein löste sich als Folge auf.



 


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