Erbe eines Rader Unternehmers
Erste Currywurstmaschine im Heimatmuseum. Bereits in den 1960er Jahren machte Friedhelm Selbach sich Gedanken darüber, wie man Wurst schneller und einfacher schneiden könnte als damals mit dem Messer oder der Schere.
Auslöser war ein Imbissbudenbesitzer aus der Gegend, der es leid war, die Currywürste mit der Schere zu schneiden. Er wendete sich an Friedhelm Selbach, ein gern gesehener Gast, ob man da nicht etwas Besseres finden könnte.
Der Tüftler und Erfinder Friedhelm Selbach ( damals auch schon im Bereich Kühlschlangenfertigung tätig ) holte die Bohrmaschine aus dem Schrank, experimentierte mit dem Küchenmesser, knickte Bleche und schraubte letztlich den Prototyp zusammen – fertig war die erste elektrische Currywurstschneidemaschine. Diese kam im Test-Imbiss so gut an, dass er in Produktion ging. Die erste Seriennummer war übrigens nicht die Nummer 1 sondern die Nummer 100 – ein geschickter Schachzug des Erfinders.
Sohn Torsten Selbach ( heute Geschäftsführer ) durfte schon sehr früh mit anpacken, schrauben und schleppen. Die ersten Schneider waren schwer, aber der Auslieferlohn in die benachbarte Imbissbude war eine leckere Tüte Pommes.
Noch heute ist der elektrische Curryschneider Teil des Selbach-Verkaufsprogramms, mittlerweile komplett aus Edelstahl und die Technik weiter verfeinert.
Leider verstarb der allseits beliebte und sehr engagierte Radevormwalder Unternehmer wenige Wochen nach seinem 87. Geburtstag. Den Prototyp des Currywurstschneiders übergab er dem örtlichen Heimatmuseum noch im Rahmen seiner Bergischen Kaffeetafel im Museum.
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Zuletzt aktualisiert am: 23.06.2025. 22 24.06.2025).
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