Leserbrief: Antwort an Conny Weizel eines Teilnehmers des RTgR

Über Missstände aufzuklären und die öffentliche Diskussion zu führen ist nicht nur richtig, sondern auch demokratische Kultur

Hallo,

ich bin ein Teilnehmer am Runden Tisch gegen Rechts.

Zunächst einmal sehe ich nichts Schlimmes an den Punkten, die Sie aufgeführt haben. Missstände aufzudecken und anzusprechen halte ich für richtig, besonders, wenn es, wie bei der Kritik am Stadtrat, um kurzfristige Neugründungen geht, die nur dazu dienen, unsere Arbeit zu erschweren und selbst am Ende nichts tun. Auch die Aufklärung über Straßennamen und der Geschichte hinter den Persönlichkeiten, nach denen sie benannt wurden, entspricht unserer Arbeit.

Wenn Sie öffentlich im Internet etwas schreiben, dann wird dies auch zwangsläufig im Internet bleiben. Dass Leserbriefe zum Runden Tisch gegen Rechts auf dessen Webseite zusätzlich eingestellt werden, ist logisch. Somit entsteht eine „FAQ“ und die Fragen bzw. Anmerkungen sind direkt für alle einsehbar.

Des Weiteren möchte ich Ihnen nahelegen, an einem Treffen des Runden Tisches gegen Rechts teilzunehmen, um eventuelle Geschichtslücken zu schließen, denn die „Methoden“, die sie uns vorwerfen, mit den Methoden im dritten Reich zu vergleichen, zeigt mir persönlich, dass Sie sich bei dem Thema nicht wirklich auskennen. Der Runde Tisch gegen Rechts möchte auch über die Zeit im dritten Reich aufklären, um eine Wiederholung davon zu verhindern.


Tyr Curto

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