Leserbrief: Lächerlich und provozierend

Sparkassen-Abschied rückt immer näher. Es ist schon traurig zu lesen, was die Bürgermeister und eine Bürgermeisterin der Städte Wermelskirchen, Radevormwald und Hückeswagen in der vergangenen Woche mitzuteilen hatten.

Kurz und knapp wurde erklärt, dass es keine Sparkassenfusion zwischen den beiden Bankhäusern geben werde. Es zeigt wieder einmal, wie die realen Probleme der Zweckverbandssparkasse Radevormwald-Hückeswagen durch bewusstes Auslassen der Malaise des Institutes vertuscht werden sollen.

Dass die Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen ein Sanierungsfall ist, den sich die Wermelskirchener nicht ins Boot holen möchten, wird verschwiegen. Und das die Sparkassenchefin und der -chef aus Radevormwald viel Geld bekommen, es aber nicht verdienen, ist ein weiterer Stolperstein für das System Sparkasse.

Auch der Verwaltungsratssachverstand blieb auf der Strecke. Gewiss auch deshalb, weil für den Sparkassenverwaltungsratsvorsitzenden (ohne Stern) bei jeder Sitzung hinzukommend noch ein Goldkrümelchen klammheimlich in den Schoß gefallen ist und auch weiterhin fällt.


Manfred Heymann

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