Wupperverband reinigt seit vielen Jahrzehnten Ihr Abwasser

Kläranlage auch in radevormwald. Der Wupperverband betreibt 14 Talsperren, 11 Klärwerke, eine Schlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, z. B. Hochwasserrückhaltebecken und Regenbecken.

Wo das Wasser wieder sauber wird

Wupperverband reinigt seit vielen Jahrzehnten Ihr Abwasser

Kläranlage Burg 1965
Kläranlage Burg 1965


„Stinkefrei“ – das gab es tatsächlich vor vielen Jahrzehnten an Leichlinger Schulen. Das Wasser der Wupper stank aufgrund von Abwässern so sehr, dass die Schulkinder frei bekamen. Dies gehört längst der Vergangenheit an. Der Wupperverband sichert heute mit 11 Kläranlagen die Abwasserreinigung im Wuppergebiet. Dies ist ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge: Vor allem hygienische Bedingungen sowie die Gewässerqualität verbesserten sich deutlich.
Pro Jahr reinigt der Wupperverband rund 120 Mio. Kubikmeter Abwasser der Bevölkerung und der Unternehmen.
1943 gingen die damals bestehenden Kläranlagen an den Wupperverband über, zum Beispiel die Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal-Sonnborn. Der Verband wurde 1930 gegründet und sollte verschiedenste wasserwirtschaftliche Aufgaben kommunenübergreifend bündeln und zu einer guten Lösung führen.

Kläranlage Burg
Kläranlage Burg

Forschung und Weiterentwicklung ist eine Zukunftsaufgabe

Die Kläranlagen wurden über die Jahrzehnte immer wieder an gesellschaftliche Erfordernisse und den Stand der Technik angepasst. So werden seit Ende der 90er bzw. Anfang der 2000er Jahre in den großen Kläranlagen Stickstoff und Phosphor entfernt; dies war ein Meilenstein für die Wasserqualität der Wupper und auch von Rhein und Nordsee. Die Wupper ist heute wieder so sauber, dass selbst empfindliche Fischarten, z. B. der Lachs, sich wohl fühlen.
Auch heutigen Fragen muss sich die Wasserwirtschaft stellen: Themen wie Spurenstoffe, Mikroplastik sowie multiresistente Keime stellen neue Herausforderungen dar. Vieles ist noch in der Forschung, an der sich auch der Wupperverband beteiligt. Der Verband plädiert dafür, dass man nicht nur am Ende der Kette – bei der Abwasserreinigung - ansetzen darf. Es ist wichtig, auch am Anfang der Kette nach Lösungen zu suchen und z. B. diese Einträge in den Wasserkreislauf gleich zu Beginn zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
„Stinkefrei“ gehört also längst der Vergangenheit an, aber auch die Zukunft muss im Blick bleiben.

90 Jahre Wupperverband

Der Wupperverband wurde am 8. Januar 1930 gegründet. In diesem Jahr feiert er runden Geburtstag. Zielsetzung war und ist, die wasserwirtschaftlichen Aufgaben im 813 km² großen Einzugsgebiet der Wupper über kommunale Grenzen hinweg zu erfüllen. Für den Verband stehen als öffentlich-rechtliches Unternehmen nicht Gewinnorientierung, sondern der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser im Mittelpunkt.
Der Wupperverband betreibt 14 Talsperren, 11 Klärwerke, eine Schlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, z. B. Hochwasserrückhaltebecken und Regenbecken. Er unterhält insgesamt rund 2.000 Kilometer Flüsse und Bäche. Verbandsmitglieder sind Städte und Gemeinden, Kreise, Wasserversorgungsunternehmen, Industrie sowie Gewerbe im Wuppergebiet.
Eine Chronik wurde zu diesem Jubiläum aktualisiert und mit Filmen etc. ergänzt:

https://www.wupperverband.de/ueber-uns/allgemeines/chronik

Kläranlagen des Wupperverbandes

  • Buchenhofen (Wuppertal)
  • Burg (Solingen)
  • Dhünn (Wermelskirchen)
  • Hückeswagen
  • Kohlfurth (Wuppertal)
  • Leverkusen
  • Marienheide
  • Odenthal
  • Radevormwald
  • Schwelm
  • Wermelskirchen

https://www.wupperverband.de/unsere-anlagen/klaeranlagen

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