Ritter in Radevormwald ? Es gab sie!

Auch in Radevormwald gab es Ritter. Dahlhausen war damals der Sitz der Land-Beschützer des Grafen.

Zur Sicherung eines Gebietes gehörte im Mittelalter die Anwesenheit von Rittern. Um 1307 erwarb ein gewisser Ludwig gen. Starke - vermutlich ein Ritterbürtiger im Dienste des Grafen von Berg - von den Söhnen Dietrichs I. von Volmarstein Güter und einen Wald zwischen Ennepe und Wupper unmittelbar jenseits der Grenze zum Kirchspiel Schwelm.

Aller Warscheinlichkeit nach blieben die Nachkommen Ludwigs im Kirchspiel und Gericht Radevormwald, denn seit 1364 ist das Geschlecht Starke auf dem Rittersitz Dahlhausen an der Wupper nachweisbar.Ein zweites im Radevormwalder Gebiet zumindestens zeitweise ansässiges Rittergeschlecht sind die schon erwähnten Moyr (oder auch Moir). Im Jahre 1331 verkauften Johann Moir gen. van der Brugen dem Kloster Gevelsberg im Kirchspiel Schwelm eine Rente; die betreffende Urkunde bezeichnet sie als "Pfarreingesessene zu Rode".

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