Studie belegt gesunde Preis- und Nachfrageentwicklung

Der Immobilienmarkt in Radevormwald ist nichts für Spekulanten. In Radevormwald wurden im vergangenen Jahr 182 Eigenheime, Baugrundstücke und Wohnungen veräußert, im Vorjahr waren es 141 Objekte.

Der lokale Markt für neue und gebrauchte Wohnimmobilien zeigt damit mehr Bewegung als im Vorjahr. Auch der NRW-Vergleich ist positiv. Pro tausend Einwohner wechselten 8,2 Immobilien den Besitzer, im NRW-Durchschnitt sind es 7,2. Diese Ergebnisse einer Studie des Gewos Forschungsinstituts und der LBS Immobiliengesellschaft präsentierte Gebietsleiterin Angelika Reichstein jetzt für Radevormwald.

Besonders die Eigenheim-Besitzer waren im vergangenen Jahr in Radevormwald aktiv: 79 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften haben einen neuen Besitzer gefunden. Etagenwohnungen waren dagegen weniger auf dem Markt. Sie wurden laut Studie insgesamt 71 Mal veräußert.

Der durchschnittliche Preis eines Eigenheims betrug 170000 Euro - ein Plus von 13 Prozent. "Das muss jedoch nicht automatisch ein Trend sein, denn der Preis hängt immer von Lage, Alter und Komfort der gerade angebotenen Immobilien ab ", erklärt Angelika Reichstein.

Für Gebietsleiterin Reichstein belegen die Preis- und Nachfrageentwicklungen, dass Radevormwald vom allgemeinen Trend zur Investition in Wohnimmobilien profitiert. Dennoch sieht sie keine Gefahr einer Immobilienblase wie in den USA oder Spanien. "Bei einer Immobilienblase steigen die Preise schneller als die Mieten, Einkommen und Beschäftigung sinken stark und Transaktionen wie Kreditvolumen wachsen unnatürlich - nichts davon trifft in Radevormwald zu", so Reichstein. Immobilien werden vor Ort nicht zur kurzfristigen Spekulation, sondern meist zur Selbstnutzung oder zur langfristigen Vermietung gekauft.

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