Rader "Nationalist" hetzt gegen behinderte Menschen

Mit den Durchsuchungen bei diversen Rechtsradikalen vor einigen Monaten rückte Radevormwald in den Mittelpunkt medialer Interessen. Aufmerksamkeit der besonderen Art möchte nun wohl auch der selbsternannte "Patriot" Stephan H. (46) auf sich ziehen.

Auf seiner Internetseite präsentiert er unter der Überschrift "nationale Nachrichten für Radevormwalder Patrioten" seine ganz eigene Weltanschauung und das Bild, was er als "Nationalgesinnter" von Behinderten hat:


"Ich lach mich weg. In Radevormwald gibt es wohl nicht genug Idioten von der Antifa, das die jetzt Behinderte und Mongoloide mit in ihre Machenschaften hinein ziehen müssen. Eine Initiativgruppe aus Radevormwald, die sich um Behinderte kümmert, läd am Freitag die rader Jugend (und auch Erwachsene) zum Rocken gegen Rechts ein. Der Eintritt kostet 15€ und was zu Trinken und Essen muss man auch noch selber mitbringen. lol Wie Scheisse ist das denn? ... Dort haben dann auch die Linken und die möchtegern "Gutmenschen" endlich mal richtige Diskussionspartner." (*)

Ungeachtet der offensichtlichen Rechtschreibschwäche gibt H. auf seiner Facebook-Seite als Lieblingszitat an: "Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht achten und lieben...".

Neben dieser Rechtschreibstörung scheint H. allerdings auch an einer Wahrnehmungsstörung zu leiden, denn Veranstalter waren Jugendamt, Kinder- und Jugendring und der Verein "Runder Tisch gegen rechts". Der Eintritt war frei, und Essen und Trinken musste auch nicht mitgebracht werden (Siehe RP-Bericht). 

Stephan H., nach eigenen Angaben "ehrlich" stand 2009 bei der Kreistagswahl auf der Reserveliste der "Bürgerbewegung" pro Nordrhein-Westfalen (pro NRW). 

(*) Bildschirmausdruck der o.g. Textstelle:

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