Leserbrief: Klotz in der Burgstraße - Investor ist sauer

Der Investor des neuen Gebäudes (im Volksmund Klotz) ist sauer. Was geplant wurde hat seinerzeit scheinbar keiner verstanden.

Der Investor regt sich berechtigterweise über die Radevormwalder Politik auf. Nur sehr wenige haben seinerzeit die vorgesehene Bebauung für den historischen Stadtkern von Radevormwald als problematischen Bau erkannt. Aber das ist, aus der Vergangenheit betrachtet, in Rade nicht neu. Da das Gros der Ratsmitglieder keine architektonische Ausbildung beziehungsweise kein räumliches Vorstellungsvermögen hat, entstehen solche Situationen, das erst im Nachhinein erkannt wird, zu was man da seine Zustimmung gegeben hat. Nun kann man auch nicht erwarten, das alle Ratsmitglieder eine entsprechende Fachausbildung haben, aber erwarten kann der Bürger, das Fachkompetenz zu Rate gezogen wird. In geballter Form ist die im Bauamt vorhanden, aber, wenn man den Leserbrief von Herrn Staratschek liest, hat das Amt ein falsches Spiel gespielt.
Dies alles lässt, wenn man dann noch die Innenstadtumgestaltung vor Augen hat, für die Nordstrasse ein Fiasko erwarten. In Radevormwald sollte schnellstens ein Gestaltungsbeirat, wie bereits in anderen Städten praktiziert, ins Leben gerufen werden. Der garantiert zwar nicht, das unpassende Bauten verhindert werden, aber reduziert doch die Wahrscheinlichkeit ungemein. Aber eher fühlt sich die hiesige Politik mal wieder auf den Schlips getreten.


Jürgen H. Wustmann

Anzeigen: