Fischaufstieg am Stausee Beyenburg: Fertigstellung hat sich verzögert

Die Fische in der Wupper müssen sich noch etwas gedulden. Noch fließt kein Wasser über den neuen Fischaufstieg am Wehr des Stausees in Beyenburg.

Bereits Ende April hatte der rund 200 Meter lange, einem geschwungenen Wasserlauf nachempfundene Fischaufstieg Gestalt angenommen. Doch bei Testläufen stellte sich heraus: Auf der Fließstrecke gibt es eine undichte Stelle.

„Wir gehen davon aus, dass die Abdichtfolie im oberen Bereich des Fischaufstiegs beim Setzen der zum Teil mehrere Hundert Kilo schweren Steine beschädigt wurde“, sagt Rupert Pischel, Projektleiter des Wupperverbandes für den Fischaufstieg. „Um ganz sicher zu gehen, dass zukünftig kein Wasser aus dem Fischaufstieg sickert, werden einige Becken noch einmal neu aufgebaut und mit einer Tonabdichtung versehen.“

Insgesamt besteht der Fischaufstieg aus 55 Becken und überwindet einen Höhenunterschied von rund 7 Metern.

Die Arbeiten sollen ab Ende Juni durchgeführt werden und werden voraussichtlich 1 bis 2 Wochen dauern.
Wenn der Fischaufstieg fertig gestellt ist, wird die Wupper von der Mündung bis zur Stauanlage Dahlhausen auf einer Länge von rund 72 Kilometern für Wanderfische, z. B. Lachse, durchgängig sein.
Die Baukosten für den Fischaufstieg betragen rund 350.000 Euro und werden vom Land Nordrhein-Westfalen zu 80 Prozent gefördert.

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