Radevormwald macht mobil

In den nächsten 10 Jahren werden in Radevormwald statistisch gesehen 7.500 Menschen umziehen. Das ergibt sich aus der repräsentativen LBS-Studie "Wohnwünsche NRW".

Landesweit plant jeder dritte Bürger einen Wohnungswechsel. "Um von dieser Entwicklung auch bei uns in Radevormwald zu profitieren, müssen wir in den gefragten Wohnlagen für eine entsprechende Infrastruktur sorgen", sagt LBS-Gebietsleiter Dietmar Busch. Laut Studie zieht es die NRW-Bürger am häufigsten in die Nähe des Zentrums, gefolgt von ruhigen Stadtteilen. An dritter Stelle der NRW-Beliebtheits-Skala folgt das ländliche Wohnen.

Die häufigsten Umzugsgründe für Singles und Paare sind die berufliche Veränderung oder auch die zu kleine Wohnung. "Familien mit Kindern wollen am liebsten in die eigenen vier Wände ziehen, um mehr Platz und ein sicheres Umfeld zu haben", so Busch. Im dritten Lebensabschnitt sind schließlich die Gesundheit oder auch die geänderten Ansprüche an die Umgebung Hauptmotivation für einen Tapetenwechsel. 

Und worauf achten die Bürger bei der neuen Wohnung? In jedem Lebensalter stehen Sicherheit, gute Nachbarschaft und Ruhe an oberster Stelle. "Erst danach folgen gute Einkaufsmöglichkeiten, erreichbare Ärzte sowie eine gute PKW- und Nahverkehrs-Anbindung", erläutert Dietmar Busch.

Die Studie zeigt, dass die Wohnwünsche der Menschen künftig deutlich differenzierter zu sehen sind. "Die Pauschalaussage, alle Menschen wollten in die Stadt, stimmt ebenso wenig wie das Bild vom entvölkerten Land", so Busch. Die 7.500 geplanten Umzüge böten die große Chance, um unterschiedliche Zielgruppen zu werben. So könne auch Radevormwald in Zukunft ein lebendiger und attraktiver Wohnort bleiben.

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