Leserbrief: Teures Abwasser

Die Änderung der Gebührenberechnung beim Abwasser muss aufkommensneutral erfolgen. Wieso kann es dann so viele Bürger treffen, die an ihrem Haus unversiegelte Flächen wie Wiesen und Gärten haben? Das ist unverständlich und ärgerlich. Gehen Sie ins Rathaus. Da werden Sie (vielleicht) geholfen.

Haben Sie auch Pfingstgrüße - ich meine eine neue Abgabenfestsetzung für Abwasser - von der Stadtverwaltung erhalten?

Wir sollen für unser Einfamilienhaus mit Garten, bezogen auf vier Jahre, 1.406,70 Euro zusätzlich zahlen.

Dies hat mich dann doch ein wenig überrascht. Denn in den Rats- und Ausschusssitzungen wurde immer wieder betont, dass die Umstellung der Bezugsgröße von ´Frischwasser´ auf ´versiegelte Flächen´ unterm allerletzten Strich per Gesetz aufkommensneutral sein muss.

Das heißt, Verbraucher mit großen versiegelten Dachflächen und Parkplätzen und geringem Frischwasserverbrauch (z.B. Großunternehmen und Discounter) müssten kräftig mehr zahlen; und
Häuser mit Wiesen und Gartenflächen entsprechend weniger.

Nun, wir haben ein Einfamilienhaus mir Garten.

In 2007 haben wir nach der alten Vorschrift 400,68 Euro gezahlt und sollen jetzt allein für diesen Zeitraum 232,00 Euro zusätzlich entrichten. Eine gewaltige Steigerung!
Und unser Nachbar hat einen noch viel größeren Garten und auch er wurde mit Nachforderungen konfrontiert.

Gibt es jemanden in Radevormwald, der sehr viel Geld zurück bekommt?

Oder ist es doch nur ein Rechenfehler? Kann im Computerzeitalter ja leicht vorkommen.


Autor:
Dr. Wilfried Pesch

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