Leserbrief: In Rade wird das Salz knapp

Sparen ja - aber nicht an der Sicherheit der Bürger!

Das kann ja wohl nicht sein. Wir leben hier im Oberbergischen, man kennt das Wetter und das Klima. Der Winter beginnt erst, üblicherweise haben wir immer bis Ende Februar mit Eis und Schnee zu kämpfen. Da muß doch von vornherein genügend Salz gelagert werden, um den ganzen Winter die Sicherheit der Straßenverhältnisse zu gewährleisten. Die Stadt und der Betriebshof haben eine Verantwortung für ihre Bürger. Da kann man doch nicht einfach auf "Prinzip Hoffnung" bauen - "es wird schon nicht so schlimm werden"! Das ist blauäugig und verantwortungslos.
Und die Empfehlung, das Auto stehen zu lassen ist für viele Pendler einfach nicht umsetzbar. Sie müssen zur Arbeit, um das Bruttosozialprodukt zu erwirtschaften oder einfach nur, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Vielleicht ist das für diejenigen, die das Glück haben, in Rade zu arbeiten, nicht nachvollziehbar, aber viele müssen täglich stundenlange Wege zur Arbeit in Kauf nehmen. Da sollte die Stadt zumindest ihren Pflichtteil dazu beitragen. "Sparzwang" bei Kommungen laß ich auch nicht gelten. Es gibt genügend Ausgaben bei den Kommunen, wo sich Otto Normalverbraucher fragt, ob das wirklich sein muß. Aber an der Sicherheit zu sparen ist wirklich nicht zu verstehen. 


Doris Mergenthal


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