Volles Haus zum integrativen Laternenspaziergang

Über 40 Gäste waren beim Laternenspaziergang mit anschließendem gemütlichem Beisammensein dabei!

Eigentlich ritt Sankt Martin ja durch Schnee und Wind, aber die Kids vom integrativen Samstags-Treff im Bürgerhaus sahen das nicht so eng. Anlässlich des ersten Laternenspazierganges der Lebenshilfe in Rade am 15.11.2008 übten sie am Nachmittag ein kurzes Theaterstück zum Sankt-Martin-Lied in den warmen, trockenen Jugendräumen ein. Die beiden Hauptrollen (und damit im Original auch einzigen Rollen bis auf das Pferd) waren bei den 15 Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung natürlich heiß begeht, sodass kurzerhand weitere Rollen geschaffen wurden:

Neben Bettler und Sankt Martin gab es im Martinsstück vom Samstags-Treff noch einen Knappen, der beim Tragen und Teilen des weinroten Samtmantels half und das Holzross bei Bedarf „im Zaum“ hielt, sowie einen „Mond-Halter“, der auf der kleinen Bühne im Discoraum für die stimmungsvolle Ausleuchtung der Szene mittels einer Mondlaterne verantwortlich war.



Das Stück wurde viermal gespielt, mit jeweils anderer Besetzung, und die Eltern, die um 17.30 Uhr in die Jugendräume gekommen waren, unterstützten ihre Töchter und Söhne mit Applaus und natürlich durch das kräftige Mitsingen des Martins-Liedes.

Zeit, an ihrer Textsicherheit noch etwas zu feilen, hatte die Eltern zuvor beim rund 20-minütigen Laternenspaziergang gehabt: Trotz leichten Nieselregens machten die über 40 Gäste der Jugendräume sich auf den Weg, die Kinder und Jugendlichen trugen ihre selbst gebastelten Sonnenlaternen und alle ließen sich durch feierliche Trompeten- und Saxofonmusik (live!) in die richtige Sankt-Martins-Stimmung versetzen. Vielen Dank noch mal an Marvin Schnell (15) und Jonas Burmester (15)! Ihr habt supertoll gespielt und eine sehr beeindruckende musikalische Vorstellung gegeben!!

Nach dem Laternenspaziergang fand sich die Gruppe in den Jugendräumen zum gemütlichen Beisammensein bei Tee, Kakao und Weckmännern mit Butter und Marmelade ein. Vor dem Essen und nach dem Essen wurde das Martins-Stück jeweils zweimal aufgeführt und sorgte durch hier und da neue Rolleninterpretationen für gute Unterhaltung. Zum Abschluss gab es noch eine Zugabe der beiden jungen Musiker. Alle Gäste halfen dann noch schnell beim Ordnung schaffen und im Trubel von Aufräumen und Aufbruch gab es sogar noch ein ungeplantes aber eindrucksvolles Beispiel von Hilfsbereitschaft:

Im geschäftigen Treiben gelang es einem Jungen (6) mit Behinderung unbemerkt nach draußen und in Richtung Innenstadt zu laufen - und ein aufmerksamer Jugendlicher (16), der den Kleinen bei der Rade-integrativ-Arbeit in den Jugendräumen kennen gelernt hatte, nahm ihn auf den Arm und brachte ihn wohlbehalten wieder zurück ins Jugendzentrum!! Yener, noch mal vielen herzlichen Dank an Dich! Das war eine ganz reife und wirklich vorbildliche Leistung!!!

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