1950 kickten Prominente zu Gunsten des Krankenhauses

Krankenhausbauverein sammelte Spenden, um den Ausbau der damals noch städtischen Klinik zu finanzieren.

Da gab es am 22. April 1950 auf dem Sportplatz Kollenberg zu einen "Fußball - Großkampf" zwischen einer Prominentenmannschaft des NWDR mit dem bekannten Schauspieler René Deltgen gegen eine Auswahl bekannter Radevormwalder Bürger: Otto Brandt (Fabrikant), Dr. Hans Ebel (Chefarzt des Krankenhauses), Horst Heiß (Direktor der Bismarck-Werke, Heinz Konze (ehemaliger Sprintmeister), Edmund Kuzniacki (Vorsitzender des Krankenhausausschusses), Oskar Lopenz (Leiter der Polizei), Fritz Przetak (Fußballer TUS Radevormwald), Willy Reinbott (ehem. Gaumeister im Turnen), Heinz Rosendahl (Deutscher Diskusmeister), Georg Schmidt (Stadtbaumeister), Karl Schröer (Vorsitzender Finanzausschuss), Waldemar Specht (Architekt), Georg Vorrath (Techniker des Bauamtes).

Interessant ist das Vorwort von Bürgermeister Osenberg im Programmheft, das Aufschluss über die damalige Situation gibt:
"Radevormwald verfügte bis 1946 in seinem sehr veralteten städtischen Krankenhaus nur über 28 Krankenbetten. Als Zwischenlösung war angesichts der Erhöhung der Einwohnerzahl die Einrichtung von 30 Aushilfsbetten notwendig.

Als Anfang 1947 die Militär-Regierung das gemeindliche Kapitalvermögen zur Verwendung freigab, wurden sofort die alten Erweiterungswünsche lebendig. Ein Haus mit über 100 Betten mit allem was dazu gehört war das Ziel der damals einsetzenden Planung. ..... Während an der inneren baulichen Gestaltung noch gezeichnet wurde, wurde schon ausgeschachtet. Die Grundsteinlegung fand bereits am 18. Juli 1947 statt. Die Eile trug Frucht: Das Richtfest konnte am 1. Juli 1948 -10 Tage nach der Währungsreform- begangen werden. Bis dahin waren Hunderttausende andernfalls fast wertlos gewordener Reichsmark in Gestalt des Rohbaues erhalten.

Dann konnte mit den plötzlich zusammen geschmolzenen Geldmitteln zunächst nur langsam weitergebaut werden. In diese Zeit fällt die Gründung des Krankenhausbauvereins. Alle Kreise der Bevölkerung haben sich in ihm zu einem vorbildlichen Gemeinschaftswerk zusammengeschlossen mit dem Ziele, den Stillstand des Baues unter allen Umständen zu vermeiden."

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