"Sterne über der Heimat"

Todestag von Bernhard Sieper - Wer von den Radevormwaldern kannte ihn nicht, den "Siepers Bernhard", der am 18. August 1994 im Alter von 85 Jahren verstarb.

Mit unzähligen (Jugend-) gruppen erkundete er als Wanderführer das Stadtgebiet, um dabei viel Interessantes aus seiner Heimat weiterzugeben. Als Gerichtsreporter drückte er so manche Stunden die Zuhörerbank bei Justitia, um seine manchmal durchaus amüsanten Eindrücke für die Radevormwalder Zeitung niederzuschreiben.

Einen wahren Popularitätsschub erlebte er aber in den siebziger und achtziger Jahren, als er insgesamt acht Bildbände mit alten Ansichten von Radevormwald zusammenstellte, wodurch viele Aufnahmen und Ereignisse mit entsprechenden Erläuterungen der Nachwelt erhalten sind.

Bernhard Sieper wurde 1909 im historischen Stadtkern Radevormwalds geboren. Nach dem Besuch der Lindenbaumschule schloss er eine Lehre als Speditionskaufmann ab, wurde literarischer Autodidakt, angeregt durch die deutsche Jugendbewegung. Er begann zu schreiben und 1941 erschien sein erstes Heimatbuch "Sterne über der Heimat".  Große Beachtung fand auch sein Lyrikband "Staunen und Mitleid" über eine Reise durch Indien.

Mit der überarbeiteten Neuauflage des  von seinem Onkel Dr. Albert Regeniter 1937 verfassten Buches  "Min leiwe olla Rua" schaffte Bernhard Sieper einen weiteren "Bestseller" in der Heimatliteratur Radevormwalds.

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