Nach langem Kampf im Jahr 1900 mit eigener Schule

Das Haus der Kulturgemeinde Önkfeld war früher eine Landschule. Schon eine Stunde vor dem Unterricht läutete die Schulglocke.

In vielen Radevormwalder Dörfern gab es früher eine eigene kleine Landschule, so auch in Önkfeld. Die Önkfelder hatten einen langen Kampf mit der Stadtverwaltung zu führen, bis sie endlich im Jahr 1900 eine Schule bekamen. Unterrichtet wurde zunächst durch Hilfslehrer aus der Stadt, bis am 1. Mai 1901 Lehrer Sudbrack angestellt wurde.

Er ließ auf der Schule eine kleine Glocke anbringen, die er eine Stunde vor Schulbeginn läutete, damit alle Kinder rechtzeitig zum Unterricht kamen. Später läutete die Glocke auch dann, wenn ein Bewohner des Schulbezirkes zu Grabe getragen wurde.

Im Jahr 1950 wurde das 50-jährige Bestehen der Schule gefeiert. Bereits 1962 machte man sich dann schon ernsthaft Sorgen um die Auflösung der Schule, zu einer Zeit, als man sich eigentlich auch Gedanken darüber machte, wie das Gebäude durch einen Anbau zu vegrößern sei.

Die Sorgen aber waren berechtigt, denn vom "Sterben" der Landschulen blieb auch Önkfeld nicht verschont. Die Bürger hingen aber an ihrer Schule, und so erwarben sie nach deren Auflösung das Gebäude, in dem heute also die Kulturgemeinde Önkfeld eine Heimat gefunden hat.

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