Rade bekommt 1959 sein erstes Hochhaus

Ein sechsstöckiges Gebäude an der B 229 als Dominante des höchsten Punktes. Erstbezug war vor mehr als 60 Jahren.

Nach anfänglichem Zögern und Abklärung der gesicherten Finanzierung gab der Rat der Stadt seine Zustimmung zum Teildurchführungsplan Nr. 5 auf dem Vesperschen Gelände zwischen Espertstraße und Kreuzstraße.

Der Architekt, Dipl. Ing. Günter Schanz, hatte zur Veranschaulichung ein Gipsmodel fertigen lassen, aus dem hervorging, wie sich die Häuser  ein- und zweistöckig an der neugeplanten Nibelungen- und Lohengrinstraße staffeln würden. Zudem sollte zwischen Kreuzstraße und B 229 ab Gaststätte Kleinschmidt ein sechsstöckiges Hochhaus entstehen. Bei nicht allen Stadtvertretern gab es Zustimmung für diesen Bau. Es wurde bemängelt, der Bau beeinträchtige die Sicht auf die historische Silhouette der Stadt mit ihren vielen Türmen. Da aber bereits in der Vorzeit zwei geplante Hochbauten gestrichen wurden, hätte die Ablehnung des Hochhauses an der Kreuzstraße dazu geführt, auf die Ausführung des Gesamtplanes zu verzichten. So wurde der Maßnahme zugestimmt. Außerdem würde das Stadtbild durch den Bau dieses Geländes nicht beeinträchtigt, zumal Bergerhof keinen baulichen Bezug zum alten Stadtkern hätte und sich zu einem modernen Stadtmittelpunkt entwickeln würde.

Quelle: 26.06.1959 RGA (aus dem Stadtarchiv)

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