Am Gaswerk

Radevormwalder Strassen und ihre Geschichte: Am 5. Mai 1892 beschloß die Stadtverordneten-Versammlung, ein eigenes Gaswerk zu bauen

Bereits am 14. September des gleichen Jahres wurde der Bauauftrag vergeben.

Der Betrieb wurde gestartet mit einem sogenannten "Horizontal-Retorten-Ofen" für die Herstellung von Leucht- und Brenngas, gleichzeitig mit einem Gasbehälter mit 750 cbm Fassungsvermögen. Im Jahr 1922 wurde der Ofen in einen "Dreikammer-Vertikal-Retorten-Ofen" umgebaut.

Der erste Produktionsbericht liegt im Januar 1894 vor. 20.259 cbm Gas wurden erzeugt, davon 6.702 cbm für Leuchtgas, 31 cbm für Kraftgas, 395 cbm für Kochgas und 2.105 cbm für die eigene Gaserzeugung. 1934 stellten die Stadtwerke die eigene Gaserzeugung ein und beziehen seitdem Ferngas.

Autor: Norbert Wolff

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