Ortsbus statt Schulbus: Offener Brief an Verwaltung und Politik in Radevormwald

Felix Staratschek, für die Alternative Liste Radevormwald (AL) im Verkehrsausschuss und Mitglied im Fahrgastverband PRO BAHN e.V. wendet sich an die Verantwortlichen, damit künftig Schülerbeförderung als ÖPNV stattfindet, den alle Radevormwalder und Besucher der Stadt nutzen können und hofft auf Unterstützung von CDU, SPD, FDP, RUA, Grünen, Linken Forum und anderen Ratsleuten.






Bei der Buslinie 671 ändert sich im Dezemeber 2017 wenig. Abends nach 21 Uhr wird es noch eine Linienfahrt vor dem Nachtexpress zusätzlich geben. 





Sehr geehrter Herr Bürgermeister!



Sehr geehrte Damen und Herren in der Verwaltung! 



Zunächst möchte ich etwas loben. Herr Funke von der Stadtverwaltung hat jetzt in zwei Ausschüssen von den Hinweisen gesprochen, die ich geliefert habe und die er in die Diskussion mit der OVAG eingebracht hat. Das an sich muss ich Ihnen nicht schreiben, dass haben ja viele von Ihnen direkt gehört und die anderen werden es auf Fraktionssitzungen erfahren haben. Aber das zeigt, dass ein neuer und frischer Wind im Rathaus weht und dort die Mitarbeiter auch auf die Anregungen warten, die Sie an die Politik und Verwaltung haben.  



Leider scheint es noch einige Ecken zu geben, die im Windschatten des frischen Windes liegen oder wo noch Türen geöffnet werden müssen,. damit auch dort der Wind hin kommt. Das wird im Haushalt deutlich, der ein Mittel zur Steuerung der Ausgaben sein soll und die Kosten transparent wieder geben soll, sehr deutlich z.B. an den hoch bleibenden Kosten für die Hauptschule und an vergleichsweise niedrigen Kosten, die für die Sekundarschule genannt werden. 



Es gibt durch den Beschluss vom 5.12.16 eine Konzeptgruppe zur Schülerbeförderung zu bilden. Aber von der weiß man nichts, weder, wer da drinnen sitzt, dass man die ansprechen kann, noch was die genau besprochen haben. Die Berichte haben zumindest bisher wenig konkretes geliefert. Den Mitgliedern von Schul- und Verkehrsausschuss müssten doch die Kopie der original Protokolle der Konzeptgruppe zugesendet werden, damit diese die Entwicklung konstruktiv begleiten können. Und die Menschen in Radevormwald müssten wissen, wer in der Konzeptgruppe ist, damit sich da jeder an diese wenden kann. Sinnvoll wäre es auch dazu öffentliche Veranstaltungen im Bürgerhaus oder an Schulen zu machen.   






Wenn ich ins Ratsinfosystem gehe und nach der Konzeptgruppe suche finde ich die nur indirekt Hinweise auf die Gruppe. Im Antrag, der zur Bildung der Konzeptgruppe führte, wurde jedoch nicht von "Schülerspezialverkehr" gesprochen, was ein klarer Rechtsbegriff ist, sondern von Schulbus. Ein Schulbus kann auch eine Fahrt des ÖPNV sein, die an die Schulzeiten abgestimmt ist. Im Ratsinfosystem wird aber nicht mehr von "Schulbus" oder neutral von "Schülerbeförderung" gesprochen, sondern von "Schülerspezialverkehr". Auch in der Diskussion im Ausschuss war klar der Wunsch nach mehr ÖPNV in der Schülerbeförderung geäußert worden, so ich es nicht begreifen kann, warum man sich hier auf den "Schülerspezialverkehr" beschränkt. 



Auch in den Unterlagen für den jüngsten Schulausschuss am 4.12.17 wird von einem geplanten "Ausschreibungsverfahren des Schülerspezialverkehrs" berichtet. Dafür wird an einem Leistungsverzeichnis gearbeitet. Schülerspezialverkehr ist aber nur ein Aspekt der Schülerbeförderung. Mit dieser Beschreibung wird zum einen gezeigt, dass man den Blick für das Ganze nicht gewonnen hat und damit gar nicht in der Lage ist, die gesamte Schülerbeförderung zu optimieren. 



Wenn in der Ausschreibung von "Schülerspezialverkehr" gesprochen wird, wird von den Unternehmen auch nur Schülerspezialverkehr angeboten. Das Ziel, Radevormwald flächendeckend mit einem täglichen Grundangebot an ÖPNV zu versorgen, kann so nicht erreicht werden. 



Wie intelligent ist das denn, einen teuren Bus einzusetzen und zu 100% von Steuergeldern zu bezahlen, aber dem Steuerzahler dann zu sagen, Du darfst dem Bus nur beim fahren zuschauen und niemals einsteigen?​



 



Oder müssen die Rentner künftig an Rader Schulen Schulabschlüsse nachmachen, um ein paar Jahre mit dem Schulbus fahren zu dürfen? 



So könnte man natürlich die Schülerzahlen anheben und mehr Kurse anbieten. Wenn man also das Abi nachmachen will, kann man mit 2 mal Sitzenbleiben und einmal beim Abi durchfallen 6 Jahre lang den Bus nutzen. Wer vorher noch den Hauptschulabschluss braucht, ist besser dran. Vielleicht fangen dann auch einige Rentner mit gefälschten Ausweisen in der Grundschule an, um Schulbus fahren zu können. Das wird dann aber für die Stadt teuer, weil elternlose Kinder in eine Betreuung gebracht werden müssen. Und solange die Renter brav sind und lernen und essen was auf den Tisch kommt, wird das für die Betreuer sogar ganz angenehm werden. 



Mit diesen Zeilen will ich sagen, Schulerspezialverkehr ist im Regelfall absurd und sowas von gestern. Wenn Radevormwald eine attraktive Stadt sein will, braucht die keine Spezialverkehre, sondern ÖPNV für alle. 


​Man kann es auch modern ausdrücken, es geht um die Inklusion des Schülerverkehrs in den ÖPNV. ​





Wie sieht denn ein reiner Sch​ülerspezialverkehr​ aus? Morgens vor 8 müssen fast alle Schüler gleichzeitig befördert werden. Dieser Verkehr bestimmt die Anzahl der Busse, die gekauft werden müssen. Bleibt noch eine Gruppe, die erst zur 2. Stunde Unterricht hat. 



Danach entzerrt sich der Schülerverkehr. Manche Schüler können nach der 4. oder 5. Stunde Heimfahren, viele nach der 6. Stunde, aber immer mehr Kinder haben auch länger Schulunterricht oder Betreuung in Schulen. Und da fängt das Problem schon an, haben die Kinder Fahrkarten für den ÖPNV ist es egal, wann die heimfahren. OGATA- Kinder haben jedoch keinen Anspruch auf Schülerspezialverkehr. Denn die sind ja nicht mehr im Unterricht, sondern nur in einer Betreuung, die die Schulräume nutzt, aber nicht Schule ist. Also erzeugt man unzählige Elterntaxis, die ihre Kinder vor den Schulen abholen anstelle einer sinnvollen Fahrt mit dem Bus. 



Schülerverkehr findet heute von 7 Uhr morgens bis 17 Uhr statt. Das wäre ein 10 Stunden Arbeitstag. Allerdings werden alle Fahrer nur von 7 bis 8 Uhr gebraucht. Entweder hat man Glück, und es gibt viele Leute, die einen Nebenjob suchen und morgens gerne eine Stunde Bus fahren oder man hat viele Busfahrer, die danach den ganzen Tag nichts zu tun haben. Und dann gibt es noch 13 Wochen Schulferien. Ein normaler Arbeitnehmer hat aber nur 4 bis 6 Wochen Urlaub. Bei Schulbusfahrern kann man davon ausgehen, dass die nur in den Schulferien länger  frei bekommen. Allerdings kann es immer wieder Anlässe geben, dass auch an Schultagen Fahrer ausfallen, durch Krankheit, Bildungsurlaub, Feiern und Trauerfälle...... . Kann ein kleines Schulbusunternehmen hier die notwendigen Personalreserven vorhalten? Und in welchem Umfang können die Fahrer beschäftigt werden? Auch in den Schulferien dürfte immer die Hälfte des Personals oder mehr da sein. 



Fakt ist, die Busse sind da, ebenso das Personal, um montags bis freitags einen ÖPNV anzubieten, der von 7 Uhr bis 17 Uhr ganz Radevormwald erschließt. 



So können z.B. Schulbusse vom Schulbuswendekreis zum Busbahnhof fahren und Fahrgäste aufnehmen und dann auf das Lands bringen. Nach 8 Uhr könnte ein Rufbusdienst eingerichtet werden, dass man stündlich von einer Bushaltestelle auf dem Land abgeholt wird oder zu festen Zeiten vom Busbahnhof zu den Zielen gebracht wird, die die einsteigenden Fahrgäste sagen. 



Es ist sehr sinnvoll, auf den Dörfern in Wartehäuschen Mitfahrbänke aufzustellen, dann kann jeder Autofahrer die Leute, die auf der Bank sitzen ins Stadtzentrum bringen. Das Problem ist der Rückweg. Und hier kommen die bisherigen Schulbusse ins Spiel. Diese fahren einmal von der Schule zum Busbahnhof und halten dabei an der Turnhalle, am Rathaus und hoffentlich auch mal am Kreisverkehr. Leute die mit den Linien 339, 134, 626 und 671 in Radevormwald ankommen oder aus Radevormwald zurück auf das Land wollen steigen in diese Busse ein, sagen dem Fahrer wo die hin wollen und der Fahrer legt die Route fest. Wenn sich dann Ziele mit regelmäßiger Nachfrage herausstellen, kann das zu festen Routen führen. Im Idealfall kann man sich auch telofonisch für den Bus anmelden. Der Fahrer meldet dann rechtzeitig dem Fahrgast sein kommen. Auf diese Weise kann man täglich von Radevormwald mehrmals nach Honsberg, Kräwinkel, Filde, Wönkhausen und zu anderen Dörfer und Hofschaften fahren. 



Das bedeutet z.B., dass man  künftig an Schultagen statt nur 3 mal mit der Linie 339 zusätzlich 5 bis 6 mal nach Schlagbaum und Wellringrade fahren kann, weil alle Schulbusfahrten ÖPNV wurden. Man könnte sogar in einem guten ÖPNV- Konzept die bisherigen Fahrten der Linie 339 nach Schlagbaum einstellen und die Fahrleistung in das neue Ortsbuskonzept einbringen. Da wird akut doch selten jemand befördert.



Für Busfahrten, die nur innerhalb von Radevormwald stattfinden, kann die Stadt laut ÖPNV-Gesetz von NRW ihren eigenen Nahverkehrsplan aufstellen. Wenn zwei benachbarte Städte wie Radevormwald und Hückeswagen sich zusammen schließen, können die einen Zweckverband für den Verkehr in und zwischen ihren Gemeinden gründen. Dann könnte man die Linie 339 übernehmen und in so ein Bussystem einbringen. https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=1&bes_id=3913&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=394710



Hövelhof hat es mit absoluter CDU- Mehrheit (z.Z. 67,5%!) gewagt, den Schulbus als ÖPNV fahren zu lassen und auf zwei Linien das ganze Jahr zu fahren. Damit hat Hövelhof durch verkaufte Fahrkarten die Kosten gesenkt, die die Gemeinde für den Schulbus aufbringen musste. Und wie man sieht, ist die CDU dort für ihre gute Arbeit vom Wähler auch reich belohnt worden. 






Bei Wikipedia steht dazu:

"Der Ortsbus hat in Hövelhof den Schulbus abgelöst. Alle Fahrten wurden öffentlich, und es wurden weitere Fahrten in den Ferien und am Nachmittag eingeführt. Der Ortsbus in Hövelhof könnte für zahlreiche kleinere Kommunen Modellcharakter bekommen, um mit wenig Aufwand eine preiswerte Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu schaffen." (Quelle: Ortsbus schreibt bereits schwarze Zahlen. In: Neue Westfälische, Sa., 5. September 1998) https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6velhof
  


Zwischenzeitlich gab es in der gesamten Region eine Ausschreibung, die dazu führte, dass Hövelhof eine Buslinie bekommen hat, die an allen Wochentagen bis in die Nacht fährt. Bis 1996 gab es diese Buslinie nicht, wer da wohnte konnte Auto oder Fahrrad fahren, hatte aber keinen Bus, aber sehen  Sie selber, was da heute fährt: http://www.go-on-gbs.de/inhalt/wp-content/uploads/2015/03/Linie_421_Hoevelhof_-_Riege_-_Espeln_-_Hoevelhof_ab_06072014.pdf



Warum macht Radevormwald nicht auch den ersten Schritt in diese Richtung und wandelt den Schulbusverkehr von einen Spezialverkehr für wenige in einen ÖPNV für alle um? 



Hier kann man die Fahrpläne aus Hövelhof sehen: 


Linie 421: Ringlinie an allen Tagen


Linie 422: Nur an Schultagen bis nach 13 Uhr


Linie 423: Nur an Schultagen bis nach 15 Uhr


Linie 424: Nur an Schultagen bis nach 13 Uhr


Linie 425: Nur an Schultagen bis nach 15 Uhr


Linie 426: Täglich, zum Teil als Anrufverkehr


Linie 427: Montag bis Freitag bis nach 20 Uhr 




Hövelhof hat zusätzlich eine Busverbindung nach Paderborn und eine Bahnstrecke, die stündlich und teilweise halbstündlich verkehrt. Anfang der 90er Jahre war noch die Stilllegung dieser Bahnverbindung in der Diskussion. 



Hövelhof ist mit 16.000 Einwohnen deutlich kleiner als Radevormwald. Was die Anbindung an die Nachbarstädte angeht, hat Hövelhof Glück an der Bahnstrecke zwischen Paderborn und Bielefeld zu liegen. Was jedoch den innerörtlichen Verkehr angeht hat es Hövelhof auf eigene Initiative geschafft, einen ÖPNV für die gesamte Gemeinde aufzubauen. Und dazu soll Radevormwald nicht fähig sein? 



Es wäre doch wunderschön, wenn... 


.....alle Leute, die über die Mitfahrbänke den Weg nach Radevormwald gefunden haben künftig mit einem ÖPNV wieder zurück nach Hause fahren können, 


......man vom Land auch ohne Auto gut in die Stadtmitte kommt. 


.....man von Köln oder Düsseldorf kommend mit einer Fahrkarte nach Filde, Honsberg, Kräwinkel, usw. fahren könnte,


.....die Schüler aus der Stadtmitte ihre Freunde auf dem Land besuchen können, 


......das Geld, das wir sowieso ausgeben müssen den größtmöglichen Nutzen stiftet, 


......man in Radevormwald leichter Wohnungen vermietet bekommt oder alte Menschen länger auf dem Land wohnen können, weil die ÖPNV-Anbindung stimmt, 


.......die Bürger wissen, dass sich CDU, SPD, FDP, UWG, RUA, Linkes Forum, AL​ und weitere Ratsleute einstimmig diese Verbesserung für Radevormwald vorangetrieben haben. 



Ich hoffe, 


....dass die Transparenz besser wird, 


....dass nicht mehr vom Schülerspezialverkehr, sondern von Schülerbeförderung


​ im ÖPNV​ gesprochen wird, 


.....dass Politiker und Teile der Verwaltung nicht mehr vor vollende Tatsachen gestellt werden und auch über Verläufe, Sitzungsprotokolle und Entwürfe informiert werden, um die Prozesse rechtzeitig mit Anregungen begleiten zu können, 


......das es bis auf Bereiche, die mit Taxen abgedeckt werden alle Schülerspezialverkehre eingestellt werden und dafür künftig ein ÖPNV die Schülerbeförderung übernimmt. 



Da die OVAG diese Vorschläge seit Jahren kennt und nichts tut, bin ich sehr für eine Ausschreibung der Schülerbeförderung im Rahmen eines Ortsverkehrs für Radevormwald. Ich bin jedoch dagegen, einen Schülerspezialverkehr auszuschreiben und damit den schlimmen Zustand, dass viele, die diesen Bus bräuchten den nicht nutzen dürfen, für viele Jahre festzuschreiben. 



Die OVAG muss Fakten liefern. Denn der Radevormwalder kann seine Kosten nicht alle auf den Schulbus abwälzen, die Busse vom Radevormwalder fahren im Auftrag der OVAG einen großen Teil des ÖPNV in Radevormwald, der dann auch entsprechend zum Umsatz des Radevormwalders beitragen muss. Für die OVAG sind die hohen Kosten, die Radevormwald zahlt, eine Art Goldesel. Insofern ist es verständlich, wenn die OVAG sich hier nicht rührt, da die vom Kreis auch nicht auf Rosen gebetet sind. Aber der ÖPNV ist Sache des Kreises und der muss dass dann über die Kreisumlage umlegen. Radevormwald kann nicht pauschal die OVAG subventionieren und muss statt dessen gezielt Leitung einkaufen. Ich hoffe das die OVAG das kapiert und ein gutes Angebot macht. Ich hätte mir hier eine offensive OVAG gewünscht, die von sich aus der Stadt Radevormwald für das Geld, dass diese bekommt, ein gutes Ortbuskonzept vorstellt. 



In Hövelhof heißt der Schülerverkehr "Ortsbus", in Remscheid heißt der meistens "Einsatzwagen". Auch Remscheid ist da nicht perfekt, nach Dörper Höhe fährt ein Schulbus und keine Linienfahrt, aber auch hier könnte man auf Remscheid einwirken, dass diese ihre Fahrten auf ÖPNV umstellen und sich künftig beide Fahrten in Heidersteg treffen. 



Wichtig ist noch, die Linie 134 auf Radevormwalder Gebiet in den VRS zu bekommen, damit der neue Ortsbus nicht parallel zur Linie 134 fahren muss. 



Der Bürgerbus wird hierdurch nicht überflüssig, seine Stadtlinie wird weiter gebraucht und könnte evt. häufiger fahren. Sofern Bürgerbus-Fahrten entfallen, könnte der Bürgerbus neue Konzepte entwickeln und verstärkt an Wochenenden 


​f​ahren oder auch am Abend nach Betriebsschluss der Ortsbusfahrten. Denkbar wäre auch eine Gottesdienstfahrt für Vogelsmühle zur Abendmesse um 17 Uhr von Önkfeld nach Oberdahl und zurück zur Kirche. Und nach der Messe bringt der Bus bis zu 8 Leute dahin, wo die in Radevormwald hin wollen. Sollte die Fahrleistung des Bürgerbusses zurück gehen, ist das kein Übel, denn ein Bürgerbus soll nie machbaren ÖPNV verhindern, sondern diesen da ergänzen, wo eine geringe Nachfrage besteht, die für einen ÖPNV nicht ausreicht, aber doch einen regelmäßigen Bedarf darstellt. Der Bürgerbus könnte daher punktgenau wöchentliche Veranstaltungen  bedienen, wo sich regelmäßig Leute treffen, die kein Auto haben und auf den nächsten ÖPNV- Bus zu lange warten müssten. Der Bürgerbus kann auf Chöre, Vereine etc. zugehen, fragen ob es I​nteresse an zugeschnittenen Fahrten gibt und vielleicht auch, ob Leute aus diesen Gruppen sich für genau diese Fahrten als Fahrer melden. Das ist die Nische, wo der Bürgerbus sich einen Fahrgastmarkt und Fahrer erschließen kann. Vielleicht würden Leute z.B. bei Serenetia Önkfeld mitsingen, wenn der Bürgerbus die Proben ansteuert. 






Also das Motto sollten lauten 



Ortsbus statt Schülerspezialverkehr!



Schreiben wir eine Schülerbeförderung als ÖPNV im VRS- Tarif aus und beteiligen wir OVAG und VRS sowie private und weitere  ÖPNV-Firmen der Region wie die Stadtwerke Remscheid und Wuppertal, den Rheinlandbus, den Westfalenbus, Wiedenhoff und Hüttebräucker an der Konzepterstellung. Wer will kann später für das Konzept mitbieten.



Ich bitte diese Zeilen an die Mitglieder der Konzeptgruppe weiter zu leiten. 









​Und alle sind herzlich eingeladen ÖPNV-Themen in einer regionalen Facebookgruppe zu diskutieren: ​


https://www.facebook.com/groups/299749923700936/








​Die Facebookseite zum Thema Ortsbus statt Schulbus: ​


https://www.facebook.com/Ortsbus-statt-Schulbus-besserer-%C3%96PNV-f%C3%BCr-Radevormwald-607018176161461/



​ Direkte Ortsbusthemen sind akut etwas weiter unten. ​



Mit bestem Gruß, 


Felix Staratschek

sachkundiger Bürger der Alternativen Liste Radevormwald (AL) im Verkehrsausschuss

Mitglied von PRO BAHN e.V. (Fahrgastverband)






Auf der Linie 626 wird sich viel ändern mit Licht und Schatten, Gewinnern und Verlierern.Herkingrade und Brede gewinnen, während Vogelsmühle (im Bild), Wuppermarkt und Dahlhausen seltener angefahren werden und z.T. zu anderen Zeiten mit weniger Verbindungen nach Wuppertal. am Vormittag.   






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