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Der ÖPNV im Landtagswahlkampf bei der Bergischen Morgenpost

Felix Staratschek, Einzelbewerber in Radevormwald und Remscheid für den Landtag nimmt Stellung zu verkehrspolitischen Aussagen seiner Mitbewerber zur Landtagswahl 2017 in Nordrhein Westfalen von SPD, CDU, FDP, Grünen und Linken (Sven Wolf, Jens Nettekoven, Jutta Velte, Fritz Beinersdorf, Jörg von Pohlheim) in der Bergischen Morgenpost.


Von Felix Staratschek, Landtagskandidat, Einzelbewerber








Kein Thema für die Bergische Morgenpost, der Landtagskandidat Felix Staratschek, der als einziger alleine über 120 Unterschriften für seine Wahlzulassung gesammelt hat.





Am 25. April 2017 gab es einen "Wahlcheck" der Bergischen Morgenpost in Radevormwald und Remscheid  unter dem Thema, "Was die Kandidaten für die Stadt tun wollen". Aber mit "die Kandidaten sind nicht alle Kandidaten gemeint. Ganz klein steht unter dem "Wahlcheck": "An dieser Stelle sind nur Parteien berücksichtigt, die laut Prognosen eine realistische Chancen auf den Einzug in den nächsten Landtag haben. Wenn man über alle Kandidaten informiert werden will, ist das Geld für ein Abo oder eine Ausgabe der Rheinischen Post / Bergische Morgenpost offenbar herausgeworfenes Geld. 



Hier gibt es alle Kandidaten ohne Abokosten: 



WDR: http://kandidatencheck.wdr.de/kandidatencheck/?wahlkreis=35



Abgeordnetenwatch: https://www.abgeordnetenwatch.de/nordrhein-westfalen/profile?last_name=&constituency=23655&list=&list_position=&age=-





Fakt ist, von sehr seltenen Ausnahmen abgesehen haben nur Direktkandidaten von CDU und SPD eine realistische Chance in den Landtag einzuziehen. Direktkandidaten der Linken, der Grünen, der FDP und der AfD haben nur eine Chance im Landtag zu sitzen, wenn die einen oberen Listenplatz haben und die Liste mehr als 5% der gültigen Stimmen bekommt. Würde die Rheinische Post / Bergische Morgenpost guten Journalismus betreiben, würde die Zeitung in einer Serie alle Parteien vorstellen, die eine Liste zur Landtagswahl haben. Und im Lokalteil würden in einer Serie alle dort antretenden Direktkandidaten individuell in einem journalistischen vorgestellt. Wer sich an die Bürgermeisterwahl 2015 in Radevormwald erinnert, weiß, dass die Rheinische Post den von mir unterstützten siegreichen Bewerber Johannes Mans im Hauptteil als aussichtslosen Außenseiter weggelassen hat und der Kandidat, der nachher die wenigsten Stimmen hatte dort als Favorit galt. Schlimmer kann man nicht daneben liegen mit seinem parteiischen oberflächlichen Journalismus.



Bei Wahlen ist nicht nur entscheidend, wer einen Wahlkreis gewinnt. Auch das gute Abschneiden eigentlich aussichtsloser Kandidaten kann ein Weckruf an die Politik sein. Verloren ist nicht die Stimme für die Gruppe oder Person, mit der man die größte inhaltliche Übereinstimmung hat, sondern verloren ist die Stimme für eine Politik die alles oder vieles wofür man steht mit Füßen tritt. Bei jeder Wahl hat man seine Chance die Stimme einzusetzen um ein Zeichen zu setzen. Dieses Zeichen setzen kann scheitern, aber es immer besser, dieses zu versuchen, als zu resignieren. 



Könnte es nicht sein, dass viele Gruppen so schlechte Umfragewerte haben, weil die von den Medien mit der weitesten Verbreitung den Wählern vorenthalten werden? Ist es dann nicht eine selbsterfüllende Profezeihung, wenn man sagt, die, die keine Chance haben, kommen nicht in unserer Berichterstattung vor, weil dass denen eine Chance geben würde? Wäre das nicht ein Markenzeichen für guten  Journalisten, wenn es nach einer Wahl hieße, die gute, umfassend  und unabhängige Berichterstattung der Medien hat die Prognosen über den Haufen geworfen? 








Setzte schon 1992 auf den ÖPNV, die ÖDP



Leider ist auch inhaltlich die Bergische Morgenpost nicht auf der Höhe der Zeit. Die Zeitung fragt: 



"Radevormwald liegt an der Grenze von zwei Verkehrsverbünden. Wie wollen Sie den ÖPNV attraktiver machen?"



Fakt ist, dass sich in Radevormwald drei und nicht nur zwei Verkehrsverbünde begegnen am Dreistädteeck von Ennepetal (VRR), Halver (VRL) und Radevormwald (VRS). Die Bergische Morgenpost hat anscheinend nur VRR und VRS im Blick, aber die größten Probleme gibt es für Fahrten vom VRR und VRS in den Märkischen Kreis. Und in Radevormwald bedienen die Linie 134 (VRL) und 339 (VRS) das Industriegebiet, Grüne, das Neubaugebiet Wasserturmstraße und Rädereichen. Aber mit dem Tarif der einen Linie darf man nicht die Busse der anderen Linie nutzen. 



Sven Wolf von der Remscheider SPD will eine einheitliche Tarifstruktur für den ÖPNV. Er kritisiert das Tarifwirrwarr der Verkehrsverbünde, das beendet werden müsse. Und er träumt von einem Direktzug vom Remscheid nach Köln und Düsseldorf. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/sven-wolf








Sven Wolf, SPD, MdL





Mit "einem Zug" meint er wohl eine Zuglinie und nicht nur einen Zug, den es nach Düsseldorf schon gibt. Fakt ist, den einheitlichen NRW-Tarif hätten SPD und Grüne jederzeit schaffen können. Es gibt zwar einen NRW- Tarif, der  günstiger ist, als viele beim Busfahrer verkaufte Fahrkarten. Aber dieser Tarif wird nur an Fahrkartenschaltern und DB- Automaten verkauft oder im Internet. Wer dazu keinen Zugang hat oder spontan zum Bus geht um z.B. von Radevormwald nach Velbert zu fahren, der muss deutlich drauf zahlen. Während Remscheid an allen Bahnhöfen Automaten hat, besteht in allen Orten, wo die Eisenbahn abgebaut wurde keine Chance mehr viele günstige Tarife zu erwerben. 



Ich hatte vorgeschlagen in allen Sparkassenfilialen in Radevormwald (Innenstadt, Bergerhof, Dahlerau) einen DB- Automaten aufzustellen, um kurzfristig eine vor Ort machbare Verbesserung umzusetzen, die sofort vielen Menschen helfen würde. Aber unterstützt von dem CDU- Politiker Christian Viebach will die Sparkasse sich ohne wirtschaftliche Not von ihren Filialen trennen. 



Jens Nettekoven von der CDU meint, "es sollte"über andere Fahrtaktungen in einzelnen Buslinien nachgedacht werden". Dann meint er, die Buslinien 626 und 671 müssen ihre Fahrzeiten besser abstimmen. Hintergrund dieser Forderung ist, dass die Linie 659 nach Herkingrade wegfallen wird. Im Berufsverkehr will er über eine engere Zeittaktung der Linie 671 wieder nur nachdenken. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/jens-peter-nettekoven








Jens Nettekoven, CDU, MdL





Wie man sieht bleibt Jens Nettekoven im Vagen, statt zuzusagen, dass er für etwas streiten will, bietet er nur im Konjunktiv an, dass es optimal wäre, wenn man mal nachdenken würde. Die Abstimmung von Bussen muss allgemein verbessert werden. Auch Busse verschiedener Verkehrsunternehmen müssen sich anfunken können, um z.B. Anschlüsse zu sichern. 



Jutta Velte von den Grünen liefert nichts konkretes. Dem fahrscheinlosen Verkehr der Piratenpartei halten die Grünen ein Monatsticket für ganz NRW entgegen, dass nur 2 Euro am Tag kosten soll oder ca. 60 Euro im Monat. Das hilft aber nicht den Gelegenheitsfahrgästen, die heute durch  teure Einzelkarten zum Auto vertrieben werden. Allgemein sagt sie, es gelte den ÖPNV im Oberbergischen Kreis auszubauen. Konkret wird sie nicht. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/jutta-velte








Die Grünen werben mit ÖPNV



Von einer Grünen Politikerin hätte ich erwartet, dass diese nach dem Karlsruher Modell Stadtbahnen fordert, die über die Müngstener Brücke von Remscheid Friedrich Ebert Platz nach Solingen Graf Wilhelm Platz und von Remscheid Mitte nach Köln über die Balkantrasse fahren. Das würde dem ÖPNV neuen Schub geben und würde das DOC per ÖPNV an den Kölner Raum anbinden. 



Fritz Beinerdorf von "Die Linke" will Grenztickets. Im Prinzip gibt es die zwischen VRR und VRS, nur bei einigen Spezialtarifen muss da noch nachjustiert werden. Wo es das nicht nicht gibt, ist der Verkehr vom Remscheid (VRR) und Radevormwald (VRS) nach Halver und Lüdensacheid (VRL) und zum Rader Industriegebiet. Sollte er das meinen, hat er als einziger der von der Bergischen Morgenpost genannten Politiker dieses Problem erkannt. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/fritz-beinersdorf






Auch die Linke setzt auf Nahverkehr





Der Hückeswagener Jörg von Pohlheim wurde von der FDP in den Wahlkreis importiert. Er will Strukturen überprüfen, Kooperationsräume neu ordnen und privates Engagement und flexible Angebote unterstützen (Taxibus, Bürgerbus). Leider sind die Aussagen so schwammig, dass man nicht erkennen kann, wofür die Taxibusse einsetzen will und weshalb der etwas neu ordnen will. Taxibusse sind ideal, alle Dörfer im Takt zu erschließen und an Feiertagen das Umland an die ersten Züge anzubinden. Durch Taxibusse können sich neue Nachfragen entwickeln, die zu neuen Fahrten im normalen Linienverkehr führen können. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/jorg-von-polheim








Jörg von Pohlheim aus Hückeswagen will für die FDP in den Landtag





Der AfD-Kandidat Andreas Keith aus Leverkusen hat den Redaktionsschluss nicht eingehalten. https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/andreas-keith-volkmer



Unter dem ansonsten die ganze Seite füllenden Artikel ist eine größere Werbeanzeige. Wenn die Bergische Morgenpost nur gewollt hätte, hätte diese alle Bewerber für den Landtag vorstellen können. Es gibt ja nur noch einen weiteren. Und was der zu dem Thema zu sagen hat steht ja hier in der Kommentierung der Aussagen seiner Mitbewerber. 



Hier gibt es alle Kandidaten. Da können Sie die Kandidaten alles fragen, was Sie zu sagen haben. 



WDR: http://kandidatencheck.wdr.de/kandidatencheck/?wahlkreis=35



Abgeordnetenwatch: https://www.abgeordnetenwatch.de/nordrhein-westfalen/profile?last_name=&constituency=23655&list=&list_position=&age=-






Zu den Parteien, die die Bergische Morgenpost verschweigt gehört die ÖDP







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