Selbsthilfegruppe

Der Streik einiger Kindertagesstätten stellt berufstätige oder anderweitig gebundene betroffene Eltern vor große Probleme. Wo sollen die Kinder bleiben, wenn Mutter und Vater ihrem Tagewerk nachgehen müssen?! Das Sana Krankenhaus in Radevormwald hat hier eine schnelle und unkonventionelle Hilfe für die Mitarbeitenden des Hauses entwickelt.

Die Mitarbeitervertretung hat mit Zu-stimmung und wirtschaftlicher Unterstützung der Betriebsleitung in Tagesfrist ein Kinderzimmer im Haus eingerichtet, das von den Kindern der Mitarbeitenden mit großer Freude in Besitz genommen wurde. Hier wurde gemalt, mit Holzeisenbahnen gespielt, die Puppenecke genutzt, es wurde gebastelt, gemeinsam gegessen und zwischendurch auf den bereitgestellten Matten ein Schläfchen gemacht. 


Der evangelische Kindergarten Kottenstraße hat kurzfristig mit kindgerechten Möbeln ausgeholfen, die Mitarbeitenden des Hauses haben Spielzeug und Materialien zum Malen zur Verfügung gestellt, das Team der Therapie hat eine Mitarbeiterin zur Versorgung der Kinder freigestellt und zwei Mitarbeitende der Pflege haben ihre freien Tage für die Betreuung des „Kindergartens“ genutzt. „Wer konnte, hat einen Beitrag geleistet, um die Versorgung der Kinder wäh-rend der ganzen Woche zu ermöglichen. Die Kinder waren zufrieden mit „ihrer“ Extrawo-che am Arbeitsplatz ihrer Eltern“, erzählt Dr. Cornelia Bendick, Vorsitzende der Mitarbei-tervertretung im Sana Krankenhaus Radevormwald. 

Die Kooperation vieler Mitarbeitender aus dem Haus und des Netzwerkes rund um das Sana Krankenhaus hat ein Projekt ermöglicht, das die Eltern der Sorge um die Unter-bringung ihrer Kinder entledigte und den Geist der Zusammengehörigkeit der Mitarbei-tenden des Krankenhauses deutlich zum Ausdruck gebracht hat.

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