Während Erste-Hilfe-Maßnahmen von der Unfallstelle geflüchtet

Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Bergstraße am Sonntagabend (13.4.) in Radevormwald-Dahlhausen flüchteten die beiden Insassen verletzt vom Unfallort. Um 19:50 Uhr verlor der bislang unbekannte Fahrer eines Opel Zafira auf der Bergstraße außerhalb geschlossener Ortschaften die Kontrolle über sein Auto und kam nach rechts von der Fahrbahn ab.

Das Fahrzeug
überschlug sich, beschädigte einen geparkten Suzuki und blieb quer
zur Fahrbahn liegen. Anwohner hörten einen lauten Knall und fanden
den auf der Straße auf der Seite liegenden Zafira vor. Die Insassen
waren eingeklemmt, woraufhin die Anwohner erst einem Mann und dann
einer Frau beim Aussteigen halfen. Beide waren verletzt; die Frau
nach Angaben der Ersthelfer kurzzeitig bewusstlos. Die Anwohner
verständigten die Polizei und Rettungskräfte und wollten Erste Hilfe
leisten. Dazu kam es jedoch nicht, weil die beiden Insassen, nachdem
die Frau wieder wach war, wegliefen und in Richtung Wald flüchteten.
Im Rahmen der umfangreichen Suchmaßnahmen nach den beiden Verletzten
konnten sie schließlich um 21:25 Uhr im Bereich der Mittelstraße
angetroffen werden. Es handelte sich um einen 31-Jährigen und eine
25-Jährige; beide wohnhaft in Radevormwald. Sie standen deutlich
unter Alkoholeinfluss und gaben zu, auch Drogen eingenommen zu haben.
Da beide keine Angaben dazu machen wollten, wer von ihnen gefahren
sei, mussten beide eine Blutpobe abgeben. Der Führerschein konnte
nicht sichergestellt werden, da beide nicht im Besitz einer
Fahrerlaubnis sind. Insgesamt entstand hoher Sachschaden. Das
Unfallpärchen konnte nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus wieder
entlassen werden. Auf sie wartet nun ein Strafverfahren.

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